Schriftsteller Martin Walser für Legalisierung der Sterbehilfe

Titelbild
KrankenhausFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times8. Januar 2016

Der Schriftsteller Martin Walser hat sich für eine Legalisierung der Sterbehilfe ausgesprochen. „In 100 Jahren werden die Menschen auf unsere Zeit zurückblicken wie wir auf das Mittelalter, weil man damals noch aus natürlicher Bedingung gestorben ist“, sagte er dem „Redaktionsnetzwerk Deutschland“ (RND). Es sei unwürdig, das Sterben der Naturgemeinheit zu überlassen, wenn Medizin und Technik doch das Sterben menschenmöglich machen könnten.

„Man sollte selbst die bestmögliche Art zu sterben wählen“, sagte Walser. Auf die Frage, ob er Angst vor dem Tod habe, antwortete der Schriftsteller: „Ja, natürlich.“ Das Schreiben helfe ihm, die Qualen des Alterns zu ertragen, sagte Walser dem RND. „Andere müssen das Altern ungesagt ertragen. Daran will ich nicht denken. Die sind viel schlimmer dran. Das Gelungensein einer Seite macht jedes Elend quitt.“ In seinem jüngsten Roman „Ein sterbender Mann“ schreibt der Schriftsteller über einen Mann mit Selbstmordphantasien.

(dts Nachrichtenagentur)



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion