Französische Filmlegende Alain Delon beigesetzt – berührende Szenen des Abschieds

Ein Blumenmeer vor dem Landsitz sowie Tränen der Trauer begleiteten die Kinder von Alain Delon auf ihrem letzten Weg des Abschieds von der berühmten Filmlegende.
Titelbild
Das Bild des verstorbenen französischen Schauspielers Alain Delon auf der französischen Zeitung „Paris Match“ zwischen Blumensträußen und Botschaften, die am 21. August 2024 am Eingangstor von Delons Anwesen La Brûlerie in Douchy, Zentralfrankreich, niedergelegt wurden.Foto: Tom Masson/afp via Getty Images
Von 25. August 2024

Der berühmte französische Filmstar und Produzent Alain Delon wurde am 24. August auf seinem Landsitz La Brûlerie in Douchy, Zentralfrankreich, beigesetzt. Die Trauerfeier fand im kleinen Kreis mit nur 50 Gästen unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt, wie die Nachrichtenagentur AFP aus Delons Umfeld erfuhr. Der 88-jährige Delon hatte sich vor seinem Tod gewünscht, in einer Privatgruft auf seinem Landsitz in der Nähe seiner geliebten Hunde beigesetzt zu werden.

Die Polizei hatte schon am Morgen der Beerdigung Straßensperren in der Nähe des Landsitzes La Brûlerie im Dorf Douchy errichtet, wo Delon gestorben war. Auch der Luftraum über dem Anwesen des Schauspielers sollte das gesamte Wochenende geschlossen bleiben.

Französische Polizisten stehen am 24. August 2024 Wache vor dem Eingang des Anwesens des verstorbenen Schauspielers. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Zahlreiche Fans versammelten sich außerhalb des Anwesens südlich von Paris, um dem Schauspieler die letzte Ehre zu erweisen.

Ein Blumenmeer am Eingangstor vor dem Anwesen La Brûlerie. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Darunter ein Kranz des Centre Pénitentiaire de Fresnes (Strafvollzugsanstalt Fresnes) Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Ein letzter Abschied: Besucher tragen sich in das Kondolenzbuch ein. Foto: Tom Masson/afp via Getty Images

Zu den 50 Gästen der Trauerfeier in der Privatkapelle von La Brûlerie zählten neben Delons Kindern Anthony, Anouchka und Alain-Fabien sowie anderen Verwandten auch einige enge Freunde des Schauspielers. Ihre Mobiltelefone durften sie nicht mit in die Kapelle nehmen, hieß es.

Die französischen Schauspieler Anthony Delon (2.v.r.) und Alain-Fabien Delon (links) treffen am 24. August 2024 auf dem Anwesen ihres Vaters ein. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Anouchka Delon, Tochter des verstorbenen französischen Schauspielers, verlässt das Anwesen. Foto: Tom Masson/afp/via Getty Images

Der ehemalige Bischof Jean-Michel di Falco kommt am 24. August 2024 zur privaten Trauerfeier. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Unter den Trauergästen war auch die ehemalige Frau des Schauspielers, Rosalie van Breemen, die Mutter von Anouchka and Alain-Fabien. Mehrere Schauspielerinnen wie Nicole Calfan, Géraldine Danon und Muriel Robin hatten ebenfalls ihr Kommen zugesagt.

Die Juwelierin Marie Poniatowski und ihre Schwester, die Designerin Sarah Lavoine, verlassen nach der privaten Trauerfeier am 24. August das Anwesen von Alain Delon. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Die italienische Schauspielerin Claudia Cardinale hingegen nahm „aufgrund eines zu großen Kummers“ nicht an der Beisetzung teil, wie ihr Agent gegenüber AFP erklärte.

Delon galt als Frauenheld, hier ist er bei einer Veranstaltung an der Seite seiner Tochter Anouchka und der Schauspielerin Claudia Cardinale zu sehen.

Ein Foto aus seinen Lebzeiten: Alain Delon mit seiner Tochter Anouchka (links) und Claudia Cardinale (rechts) während der 63. jährlichen Filmfestspiele von Cannes am 14. Mai 2010. Foto: Christophe Karaba/EPA/dpa

Delon war am vergangenen Sonntag, 18. August, im Beisein seiner Kinder gestorben. Seitdem trafen sich Fans der Filmlegende vor dem Landsitz und legten Blumen und Trauerkarten ab. Sie seien „sehr berührt von der Leidenschaft und der Zuneigung, die seine Fans in Frankreich und in der ganzen Welt gezeigt haben“, erklärten Delons Kinder.

Anthony Delon (links) und sein Stiefbruder Alain-Fabien Delon (rechts) sind berührt von den Blumensträußen und Botschaften am Eingangstor des Anwesens ihres Vaters. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Der französische Schauspieler Anthony Delon (links) begrüßt die Fans seines Vaters vor der privaten Trauerfeier. Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Anthony Delon (links) tröstet seinen Stiefbruder Alain-Fabien Delon (rechts) auf dem Weg zurück zum Auto. Foto: Foto: Guillaume Souvant/afp via Getty Images

Alain Delon war in den 60er- und 70er-Jahren durch Filme wie „Der Swimmingpool“ mit Romy Schneider, „Borsalino“ mit Jean-Paul Belmondo, „Der eiskalte Engel“ von Jean-Pierre Melvilles und „Der Leopard“ von Luchino Visconti berühmt geworden.

Der Schauspieler war nach mehreren Schlaganfällen schwer erkrankt und lebte seit 2019 zurückgezogen auf seinem Anwesen in Douchy. Im Kino war er bereits seit Ende der 90er-Jahre nur noch selten zu sehen. Seinen letzten größeren Auftritt hatte Delon im Jahr 2019 bei den Filmfestspielen in Cannes, wo er mit der Goldenen Ehrenpalme für sein Lebenswerk ausgezeichnet wurde.

Der französische Schauspieler Alain Delon mit der Goldenen Ehrenpalme, die ihm während der 72. Ausgabe der Filmfestspiele von Cannes in Cannes, Südfrankreich, am 19. Mai 2019 verliehen wurde. Foto: Valery Hache/afp via Getty Images

Mit Material der Agenturen



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion