Ride2Freedom: VON PFARRERN, POLIZISTEN UND POLITIKERN – TAG 30 & 31

Titelbild
Ride2Freedom Team: Begegnung mit Abgeordneten in Springfield, USAFoto: Chris Jasurek

Sie radeln quer durch Amerika, Ride2Freedom nennt sich ihre Aktion, bei der dreißig Jugendliche aus der ganzen Welt 4.828 Kilometer für einen äußerst besonderen Zweck unterwegs sind. Mit ‚Ride 2 Freedom‘ wollen sie auf die Verfolgung von Falun Gong-Praktizierenden in China aufmerksam machen, und im Endeffekt fünf Kinder retten, die durch diese Verfolgung zu Waisen wurden.

Sie hoffen, mit dieser Aktion , die moralische Unterstützung von gutherzigen Menschen zu gewinnen und deren Aufmerksamkeit auf die Verfolgung von Falun Gong in China richten zu können.  

Ride 2 Freedom“ startete am 1. Juni in Los Angeles und wird 45 Tage später, nachdem die Jugendlichen 19 Städte durchquert haben, ihre Reise in der Hauptstadt Washington beenden. An diesem Projekt beteiligen sich Jugendliche aus China, Deutschland, Österreich, Frankreich, den USA, Australien, Israel, Indien, Russland, dem Iran, den Vereinten Arabischen Emiraten, Ungarn, Singapur, Peru und Argentinien. 

Das war der erste Bericht: Falun Gong Waisenkinder retten – Die größte Radtour in der US-Geschichte

Falun Gong ist eine spirituelle Praktik, bei der langsame sanfte Übungen praktiziert werden, und die den Prinzipien Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht folgt. Die Praktik erfreute sich in China größter Popularität, bevor die Kommunistische Partei Chinas sie 1999 verbot. Inzwischen ist Falun Gong auf der ganzen Welt verbreitet.

Auf der Webseite des Falun Dafa Informationszentrums steht: „Unzähligen Zeugenaussagen zufolge, werden in chinesischen Arbeitslagern, Internierungslagern und psychiatrischen Anstalten über 100 verschiedene Foltermethoden verwendet. Das Ziel besteht darin Falun Gong zu vernichten. Entweder, indem Praktizierende dazu gezwungen werden Falun Gong aufzugeben, oder indem sie körperlich vernichtet werden, wenn sie sich weigern.“

Der zweite Bericht aus den USA von Tag 30 & 31 von Anahita Pasdar und Laila Will

„Die letzten zwei Tage haben wir so viele Leute getroffen, dass wir kaum noch zum Fahrrad fahren gekommen sind. Jetzt wo wir nicht mehr im weitflächigen Westen sind, reiht sich eine Stadt an die andere.

Begegnungen in Ferguson

Wir haben gerade unsere Geographiekenntnisse aufgefrischt und wissen seit gestern, dass Ferguson im US Staat Missouri liegt. Und die absolut fantastische Nachricht, die uns in Missouri erwartete: der 30. Juni 2015 ist jetzt offiziell Ride 2 Freedom Tag in O’Fallon.

Nach unserer Pressekonferenz dort freuten sich alle auf das wunderbare chinesische Buffet, das gastfreundliche Unterstützer für uns vorbereitet hatten. Wir stürzten uns also alle auf das Essen, um nur gefühlte fünf Minuten später alles in Plastiktüten zu verpacken. Unser Mittagessen wurde also ins Auto verlegt und wir machten uns auf den Weg in die Innenstadt von Ferguson.

Reverend Johnson empfing uns in seiner Kirche, er erzählte uns davon, wie er das kürzliche Attentat erlebt hatte und bekräftigte Ride 2 Freedom mit unterstützenden Worten. Auf dem Weg zum Auto machten wir spontan Halt in der Polizeistation und wurden vom freundlichen Detektive in sein Büro gebeten. Er erzählte uns vom Medienrummel, der den Ort im vergangenen Jahr leider getroffen hatte, erlaubte uns Selfies mit einem gefühlt 10 kg schweren Polizeischutzschild zu machen und er und sein Kollege hörten interessiert unserer Geschichte zu.

Begegnungen in Springfield

Heute verbrachten wir den ganzen Tag im wunderschönen Springfield und besuchten das Regierungsgebäude des Staates Illinois. Wegen der Budgetzusammenstellungskrise war dort Hochbetrieb, nichtsdestotrotz hatten viele ein offenes Ohr für uns. Mit unseren Landesflaggen ans T-Shirt geheftet klopften wir an die Büros und dank der offenherzigen Menschen zieren jetzt einige weitere Unterstützungsselfies unser Facebookalbum.

Zu guter Letzt wurden wir eingeladen in einer Sitzung des House of Representatives zuzuhören. Eine Politikerin, die von der Idee hinter Ride 2 Freedom sehr berührt schien, machte ihre Kollegen auf uns aufmerksam und alle im Saal fingen an zu klatschen, ein schönes Erfolgserlebnis, über das wir uns sehr gefreut haben.

Verhältnismäßig früh angekommen in einem Haus von Freunden, unserer Bleibe für heute Nacht, nutzten wir die Gelegenheit, um den Van aufzuräumen und noch wichtiger- ihn zu putzen. Der Kommentar von Anahitas und Arians Vater dazu, dass wir mit Feuchttüchern die Fensterscheiben ’saubermachten‘ lautete: "Ich wusste doch, dass man kontrollieren muss, was die Kids da anstellen.“



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