Von New York via Bochum nach Venedig: Mary Robinson ist Ehrenpräsidentin des Menschenrechtszentrums

RUB-Institut konnte eine renommierte Beraterin gewinnen
Titelbild
Ehrenpräsidentin Mary Robinson mit Prof. Horst Fischer in New YorkFoto: RUB
Von 28. Februar 2006

Die weltweit renommierteste Expertin für Menschenrechte, Mary Robinson, ist seit kurzem Ehrenpräsidentin des Menschenrechtszentrums in Venedig. Prof. Dr. Horst Fischer, Präsident des Zentrums und Geschäftsführender Direktor des Instituts für Friedenssicherungsrecht und Humanitäres Völkerrecht der RUB (IFHV) ist stolz auf den prominenten Zuwachs: „Jemand mit dieser Erfahrung als Beraterin zu haben, ist für uns von unschätzbarem Wert“, so Fischer. Die ehemalige Präsidentin Irlands und UN-Hochkommissarin für Menschenrechte Mary Robinson trat ihr Amt am 14.2.2006 an. Das Venedig-Zentrum unter Bochumer Leitung koordiniert den europäischen Masterstudiengang „Menschenrechte und Demokratisierung“.

„Global Change“: fruchtbarer Beitrag

In New York besiegelten Prof. Fischer und Robinson in der vergangenen Woche die zukünftige Zusammenarbeit. „Mary Robinson als Ehrenpräsidentin für unser Zentrum zu gewinnen, ist ein weiterer fruchtbarer Bestandteil, um unseren universitätsweiten Forschungsschwerpunkt Global Change auszubauen“, sagt Prof. Fischer. 39 europäische Universitäten tragen den Studiengang in Venedig, in dem seit 1997 Studierende aus aller Welt forschen und lernen. Sie setzen sich ein Jahr lang mit Fragen der Menschenrechte und Demokratisierung in mindestens zwei europäischen Ländern auseinander. Politische und philosophische Fragen werden dabei ebenso erörtert wie juristische Probleme der Menschenrechtsentwicklung und -durchsetzung. Insgesamt rund 1.000 Absolventen hat das Venedig-Zentrum inzwischen ausgebildet, sie arbeiten überwiegend für internationale, private oder öffentliche Menschenrechtsorganisationen.

„Realizing Rights“

Gemeinsam mit Persönlichkeiten wie Jimmy Carter und Desmond Tutu gründete Robinson die Initiative „Realizing Rights“: Ziel ist, in Brennpunkten der Welt schnell und unbürokratisch zu helfen, z. B. in Fragen der Gesundheit oder der Rechte der Frauen. „Dies ist die Konsequenz aus all ihren internationalen Tätigkeiten“, so Fischer über Robinson. Die 61-jährige Mutter von drei Kindern war von 1990 bis 1997 Präsidentin Irlands, von 1997 bis 2002 bekleidete sie als Hochkommissarin für Menschenrechte das zweithöchste Amt der Vereinten Nationen.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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