Hoffman will nie Polizisten spielen

«Capote» auf Berlinale präsentiert
Epoch Times18. Februar 2006

Berlin – Oscar-Anwärter Philip Seymour Hoffman hat ausgeschlossen, in einem Film jemals einen Polizisten darzustellen. «Früher wollte ich immer einen Polizisten spielen, aber mittlerweile bin ich davon abgekommen und schäme mich fast dafür», sagte der 38-Jährige am Freitagabend auf der Berlinale nach Präsentation des Films «Capote», in dem er den charismatischen Schriftsteller spielt. Darüber hinaus wolle er nie einen Kricketspieler darstellen.

Der für fünf Oscars nominierte Film «Capote», der bei der Berlinale außer Konkurrenz gezeigt wurde, spielt Ende der 50er Jahre. Der extravagante Autor Truman Capote will über einen Vierfach-Mord in der Provinz schreiben, lernt die Täter kennen und fühlt sich zu einem von ihnen hingezogen. Das stürzt Capote in schwere Konflikte.

Hoffman, der für die Rolle bereits einen Golden Globe bekam, erwartet nicht unbedingt den Gewinn eines Oscars am 5. März in Los Angeles. «Für uns alle war schon wichtig, dass der Film nominiert wurde», sagte Hoffman. Es sei eine große Befriedigung, dass der Film so als Gesamtwerk Anerkennung erhalte. «Wir waren Teil eines Werks, das vielleicht auch später noch Anerkennung erfährt.» Als Konkurrent für den Oscar als bester Hauptdarsteller gebe es nur einen: «Charlie Chaplin», sagte Hoffman und lachte.

Er könne sich gut vorstellen, später auch einmal selbst Regie zu führen. «Aber dazu muss ich noch sehr viel lernen», erklärte Hoffman. Als Drehbuchautor könne er sich jedoch kaum vorstellen. Zunächst einmal werde er jedoch bei «Mission Impossible 3» mitspielen.

Für die Rolle Capotes habe er Archivunterlagen und eine Biografie gelesen. Zudem habe er einen Dokumentarfilm gesehen. Danach sei mit der harten Arbeit begonnen worden. Es sei zusammen überlegt worden, wie die Rolle lebendig gestaltet werden könne. Die hohe Stimme Capotes nachzuahmen sei mühevoll gewesen. «Das hat schon einige Monate gedauert, bis ich das intus hatte.» Er habe viel trainieren müssen. Die Rolle sei für ihn eine sehr große Herausforderung gewesen. Er habe aber nie den Anspruch gehabt, Capote hundertprozentig nahe zu kommen.

http://www.berlinale.de/

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