Der Zeitungsverkäufer

Titelbild
„Gebt ruhig ein wenig den anderen Verkäufern, damit sie auch einen Schlafplatz haben.“ (Foto: Michael Krahn)
Von 2. Juli 2005

Nun stehe ich hier am Straßenrand,

mit Zeitungen im Gepäck.

Von manchen Leuten werde ich fast überrannt,

voller Missachtung ohne jeden Respekt.

Doch ich lasse mich nicht unterkriegen,

das was ich mache, darauf bin ich stolz.

Von der Gesellschaft lasse ich mich nicht verbiegen,

denn ich bin aus einem anderen Holz.

Ich stehe draußen, bei Sturm, Kälte und Regen,

und das Tag für Tag.

Das schaffe ich nur mit Gottes Segen,

auch wenn ich es einen Tag mal nicht mag.

Straßenverkäufer werde ich genannt,

nicht von jedem werde ich akzeptiert.

Denn von vielen Stellen werde ich verbannt,

doch woanders werde ich vielleicht toleriert.

An einer anderen Stelle werde ich es weiter versuchen,

vielleicht vor einer Bäckerei.

Manchmal bekomme ich auch ein Stück Kuchen,

oder eine Leckerei.

Nun ist mein Tag zu Ende,

gehe nun zu meiner Unterkunft.

Doch ich sehe schon die Wende,

ohne jegliche Unvernunft.

Zu Hause nun angekommen,

packe ich mein Säckchen aus.

Mal schauen, was habe ich eingenommen,

und hole das Geld aus dem Säckchen raus.

Für Essen und meinen Schlafplatz wird es langen,

für mein Sparschwein habe ich was auch.

Dafür möchte ich mich bedanken,

denn ich habe das, was ich heute brauch.

Meinen Dank will ich noch vor dem Schlafen äußern,

an die Menschen, die mir Spenden gaben.

Gebt ruhig ein wenig den anderen Verkäufern,

damit sie auch einen Schlafplatz haben.

Dieser Beitrag stellt ausschließlich die Meinung des Verfassers dar. Er muss nicht zwangsläufig die Sichtweise der Epoch Times Deutschland wiedergeben.


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