„Sprachpanscher des Jahres“ ist Karstadt-Chef Jennings
Der Verein Deutsche Sprache hat den Chef der Kaufhauskette Karstadt, Andrew Jennings, zum "Sprachpanscher des Jahres" gewählt.
Dortmund – Der Verein Deutsche Sprache hat den Chef der Kaufhauskette Karstadt, Andrew Jennings, zum „Sprachpanscher des Jahres“ gewählt. Seit Jennings Vorsitzender der Karstadt-Geschäftsführung sei, werbe das Unternehmen noch konsequenter als zuvor mit Slogans wie „modern and full of life“ oder Begriffen wie „Midseason-Sale“ und „kidswear“, teilte der Vorsitzende des Dortmunder Vereins, Walter Krämer, am Freitag zur Begründung mit.
„Wir schlagen ungern einen toten Hund, aber leider erkennt man eine deutsche Pleitefirma sehr oft daran, dass sie mit ihren Kunden englisch spricht“, fügte er hinzu. 1.521 Vereinsmitglieder hätten für Jennings als diesjährigen „Sprachpanscher“ gestimmt.
Platz zwei mit 1.490 Stimmen belegt demnach der Medienkonzern ProSiebenSat.1, „dessen denglische Fernsehproduktionen seit langem allen Sprachfreunden ein Dorn im Auge“ seien. Auf Platz drei folgt mit 1.108 Stimmen die Vorsitzende der CSU-Frauenunion Angelika Niebler als „Erfinderin“ der Parteifeier „Lounge in the City“. Insgesamt haben sich den Angaben zufolge rund 5.170 Vereinsmitglieder an der Abstimmung beteiligt.
Der Titel „Sprachpanscher des Jahres“ wird seit 1998 vergeben. Der Verein will damit auf die Verdrängung deutscher Wörter durch angelsächsische Begriffe aufmerksam machen.
Im vergangenen Jahr ging der Titel an den Telekom-Vorstandsvorsitzenden René Obermann.
dapd
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