Mehr als nur ein Musiker
Einfühlungsvermögen – so etwas muss jemand haben, der so gut Lieder schreiben und singen kann, wie es dem Kinderliedermacher Rolf Zuckowski gelingt. Ja, die Lieder von Rolf Zuckowski gehen wirklich ans Herz. Es sind Texte, die mit jedem von uns zu tun haben, egal ob groß oder klein. Und genau deshalb kommen die Lieder wohl so gut bei Jung und Alt an. Rolf Zuckowski richtet sich bei seinen Liedertexten nicht nur an die Kinder, sondern auch an die Eltern und die Perspektiven sind vielfältig. Mal spricht der Vater zu dem Kind wie zum Beispiel im Lied „Ohne dich“, in dem aufgezählt wird was man(n) oder die Eltern alles verpasst hätten ohne den Nachwuchs, dann sind es wieder die Kinder, die die Erwachsenen ansprechen, wie zum Beispiel in „Deutschland deine Kinder“. Das Singspiel „Rolfs Vogelhochzeit“ beinhaltet beide Perspektiven und zeigt den Lebenlauf eines Vogelbabys und seinen Eltern. Er spricht mit seinen Texten nicht nur den Eltern aus dem Herzen, sondern auch den Kindern.
Musik von „Rolf und seinen Freunden“ darf in keinem Kinderzimmer fehlen. Und nachdem dann mal andere CDs mit Kindermusik ausprobiert werden, bemerkt man, dass diese nicht halb so schön sind, wie die Musik von Rolf. Dann greift man, obwohl man sie schon zum x-ten Mal gehört, wieder zu seiner CD – und siehe da, den Kindern gefällt es immer noch und immer wieder.
Rolf Zuckowski versteht eben etwas von Musik, aber vor allem versteht er etwas von den Menschen. Melancholie, Heiterkeit, Freude und Kummer sind Themen, die der Musiker gekonnt mit seiner Musik wiedergibt und auch spüren lässt. Und das Besondere, kein Lied hört sich an wie das andere; sie bleiben nicht nur für Kinder ein Ohrwurm.
Ich erinnere mich noch daran, wie ich als Kind mit meinen Geschwistern beim Autofahrten die Lieder hörte und die ganze Familie mitsang. Mein zweijähriger Sohn hat nun auch schon sein Lieblingslied auf einer Rolf-CD gefunden. „Hallo Mama“!, ruft er auffordernd, wenn ihm nach diesem Vogelhochzeits-Lied zumute ist. Und dann höre auch ich gerne zu und erinnere mich an die Zeiten, in denen ich dieser Musik zuhörte, ohne zu begreifen, was genau mit dem Text gemeint war. Keine komplexen Zusammenhänge, die mit Hintergedanken, Ängsten oder Sorgen verbunden sein mögen. Nein, einfach nur ein „Hallo Mama, hallo Papa, die Zeit ist um und ich bin da!“
Beim Zuhören der Musik fühlt man sich wieder wie ein Kind und vergisst die doch oft anstrengende Erwachsenenwelt mit all ihren Sorgen und Nöten. Es ist fast so, als würde man in eine andere Welt eintauchen und um sich herum alles vergessen. Einfach nur sein im Hier und Jetzt.
Rolf Zuckowski ist es wirklich gelungen, viele Kinderherzen durch seine Musik und durch seine Person zu bewegen – dafür danken wir ihm, und dabei sind nicht nur die Eltern gemeint.
Text erschienen in Epoch Times Deutschland (13.-19. Februar 2008)
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