Klassik des Tages: Die Ouvertüre 1812 von Peter Tschaikowski
Peter Tschaikowski (1840-1893) war ein russischer Komponist. Seine Ouverture solennelle „1812“ op. 49 wurde 1882 uraufgeführt. Hier in einer Version mit dem Royal Concertgebouw Orchestra unter Leitung von Bernard Haitink.
Die Ouvertüre 1812 ist eine Auftragskomposition von Peter Tschaikowski, die den Sieg Russlands in den Napoleonischen Kriegen 1812 darstellt. Der Auftrag kam von Nikolaj Rubinstein, das Werk war für die feierliche Einweihung der Christ-Erlöser-Kathedrale in Moskau vorgesehen, die Zar Alexander I. aus Dankbarkeit für den Sieg gegen Napoleon erbauen ließ.
Im Prinzip entspricht die Ouvertüre einem musikalischen Schlachtengemälde und folgt dem Aufbau eines Kampfes: Aufstellung der Heere – Kampflärm – Siegesmusik.
Zu erkennen ist die französische Marseillaise, die für die anfänglichen französischen Siege und die Besetzung von Moskau 1812 steht (obwohl die Marseillaise 1812 nicht die französische Nationalhymne war). Es folgt ein russisches Volkstanz-Thema – und die Marseillaise und das russische Volkslied „kämpfen“ miteinander. Selbst Kanonenschüsse sind zu hören.
Am Ende steht die russische Zarenhymne (Gott erhalte den Zaren von Alexei Lwow). Tschaikowski gibt damit ein deutliches Signal für den Sieg der russischen Truppen.
Das Werk ist heute recht oft zu hören. Fernsehserien, Computerspiele (Risiko II, Overwatch, Payday 2) und Spielfilme setzen die Ouvertüre vielfältig ein. Dazu gehören „Help!“ 1965 von den Beatles, „Der Club der toten Dichter“ (1989), „Blown Away“ (1994) oder „V wie Vendetta“ (2005). Andere Musiker wie die britische Pop-Gruppe „The Move“ verwendeten ebenfalls die Ouvertüre (Intro von Night of Fear), die „Swingle Singers“, „Rainbow“ oder die Hip-Hop Gruppe „Army of the Pharaohs“.
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