„Ich kenne nichts Vergleichbares“
Epoch Times: Sie sind Sängerin, wie hat Ihnen die Show gefallen?
Jennifer Mc Gill: Sie war äußerst unterhaltsam und schön. Die Künstler waren sehr gut. Die Pianistin wunderbar und die Kostüme schön. Ich kannte die chinesische Kultur nicht, auch nicht diese Art des traditionellen Tanzes, den ich heute gesehen habe. Der Gesangstil war anders, als ich das kenne, doch habe ich es genossen. Außerdem habe ich sehr viel gelernt über die Kraft durch die Anzahl. Es war sehr interessant, wie aus einer einfachen Bewegung ein großes visuelles Bild stehen kann, weil zwanzig Personen das gleiche gleichzeitig tun oder eine Wellenbewegung, wenn die Bewegung versetzt ausgeführt wird.
Epoch Times: Sie sprechen kein Deutsch und doch konnten Sie die Show verfolgen?
Mc Gill: Richtig. Als ich die Tänzer sah, war es für mich wie ein Bild. Es war fast wie ein Stillleben, das die Künstler zeichneten. Besonders haben mir die Geschichten gefallen. Sie hatten einen klaren Anfang und ein eindeutiges Ende. Ich habe das mitverfolgt, auch ohne die deutsche Sprache zu beherrschen. Man muss niemanden erklären, dass dort gerade Feen tanzen oder „Blumen auf dem Wasser“ dargestellt werden oder Soldaten. Ich habe die wunderschönen Bilder und Geschichten wahrgenommen, und das wirklich genossen. Beispielsweise hat mir die Geschichte mit dem Tiger sehr gut gefallen. Ich fand den Tänzer, der einen Betrunkenen spielte großartig. Dieser Part ist sehr schwer, nicht nur von der Technik her, sondern der Tänzer muss den eigenen Körperbewegungen folgen und gleichzeitig im Tanz der Choreografie bleiben. Diese Momente weiß ich wirklich sehr zu schätzen. Es war lustig und interessant, dennoch blieb der Tänzer fokussiert auf seinen Tanz. Das war grandios. Das war meine Lieblingsszene. Und dann war da noch eine andere Geschichte, in welcher ein Solist ins Gefängnis gesperrt und schließlich geheilt wurde. Das war großartig. Ich meine sehr beeindruckend. Als Künstlerin und Sängerin schätze ich die Energie des Solos. Ich genieße die Motivation und den Ausdruck der Solisten.
Epoch Times: Sie würden also sagen, dass der Tanz sehr ausdrucksstark war?
Mc Gill: Ja, es war wunderbar.
Epoch Times: Haben Sie eine Verbindung zu China?
Mc Gill: Nein, bislang noch gar nicht. Ich bin eine typische Amerikanerin, die herausfinden will, was es alles so gibt. Das ist mein Standpunkt, doch habe ich 22 Jahre Bühnenerfahrung mit Theater, Musicals und Tanz und werde dafür bezahlt. Eigentlich war ich mehr auf den Ablauf der Show neugierig und wollte mich unterhalten lassen. Letztendlich habe ich viel über die chinesische Kultur durch die chinesischen Geschichten gelernt. Und die Inhalte machen in meinen Augen Sinn. Es war toll so eine vielseitige Show zu sehen, ich kenne nichts Vergleichbares.
Epoch Times: Wie hat Ihnen der Ablauf der Show und die Choreografie gefallen?
Mc Gill: Überragend gut, ich liebe sie. Die Show ist sehr gut gemacht. Es war faszinierend, wie schnell sich die Füße der Tänzerinnen über den Boden bewegten. Das war sehr schön. Ihre Köpfe haben sich dabei überhaupt nicht auf und ab bewegt. Es waren so viele, und alle haben sich so wunderbar bewegt. Wenn es notwendig war, haben sie sich einander angeglichen und dann wiederum trat wieder eine Tänzerin hervor. Diese Momente habe ich besonders geliebt. Das ist genauso schwer, wie einheitlich zu tanzen. Ich schätze beides sehr, obwohl mir die energetischen Solo-Tänze besonders berührten.
Epoch Times: Es wirkte alles ziemlich einfach …
Mc Gill: Ja in der Tat. Das ist der Trick. Man muss sehr hart arbeiten, dass es so einfach aussieht. Es braucht eine lange Zeit, da die Tänzer nicht gleich groß sind und ihre Glieder, Beine und Arme nicht gleich sind. Man bewegt sich nicht exakt gleich, so muss man hart trainieren, damit die Bewegungen von mindestens zwanzig der Tänzern identisch aussehen. Es ist ähnlich wie beim Militär. Man weiß genau, dass man sich keinen Ausreißer leisten kann, man muss genauso tanzen, wie der neben dir. Man kann nicht etwas früher oder später einsetzen. Das Publikum würde automatisch zu dem hinschauen, dem etwas herunterfällt oder der etwas zu spät einsetzt. Das Ziel ist, dass nichts vom Gesamtbild ablenkt. So ist es sehr hart, aber genauso schwer ist es für die Solisten, die all ihren Einsatz und ihre Energie geben müssen. Man darf weder hinfallen, noch etwas verpatzen, dass wissen die Solisten auch.
Das Interview führte Alexander M. Hamrle
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Bregenz Festspielhaus / Österreich
23. März 2010, 19:30 Uhr
24. März 2010, 19:30 Uhr
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Busfahrten nach Bregenz
Dresden Kulturpalast
14. April 2010, 19:00 Uhr
15. April 2010, 19:00 Uhr
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Wien Stadthalle / Österreich
17. April 2010, 15:00 und 19:30 Uhr
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