Gutes Wetter für Fans und Schaulustige

Titelbild
Roter Teppich-Feeling: Köchin Sarah Wiener und Schauspieler Peter Lohmeyer posieren bei der Ankunft auf dem Roten Teppich zum Film "True Grit".Foto: Michael Gottschalk/dapd
Epoch Times11. Februar 2011

Bei beinahe frühlingshaften Temperaturen liefen die Stars bei der Berlinale-Eröffnungsgala über den Roten Teppich.

Um den Potsdamer Platz ging das Leben weiter wie bisher, nur die roten Neonröhren an den Straßenlaternen wiesen den Weg zum Event, das für zehn Tage das Viertel um den Marlene Dietrich Platz  in den Ausnahmezustand versetzt.

Einige hundert Schaulustige und Cineasten hatten sich um den Roten Teppich vor dem Theater am Potsdamer Platz versammelt, wo hinter eindrucksvollen Polizeiabsperrungen die Stars zur Eröffnung der 61. Berliner Filmfestspiele aufliefen. Die Eröffnungsgala startete mit dem zehnfach Oscar nominierten Film „True Grit“ der Regisseure Joel und Ethan Coen. Die Coen-Brüder waren dazu selbst angereist, mit ihnen Hauptdarsteller Jeff Bridges, Josh Brolin, und die erst 14-jährige Hailee Steinfeld.

Während einige Fans bereits vier Stunden auf dem Platz gewartet hatten, wurden andere eher zufällig Zeugen des Spektakels.

„Einfach das beste Erlebnis,“ fanden die Gymnasiastinnen Angie(16) und Nashy (18) aus Berlin ihre Autogrammjagd. Ihr Lieblingsstar, Bollywoodschauspieler und Jurymitglied Aamir Khan sei von alleine auf sie zugelaufen: „Wir haben ein bisschen geschrien, aber er kam.“ Ein Foto mit ihm zusammen konnten sie auch mit nach Hause nehmen: „Dafür hat sich das Schule schwänzen gelohnt“, meinte Angie.

Ein Mitarbeiter der Oetker-Gruppe, Marco Brinkmann aus Verl in Ostwestphalen war auf Schulung in Berlin. Er unternahm aus Neugier einen Spaziergang  zum Roten Teppich:“Und schon steht man hier vorne vor einem Oscar-Gewinner und fragt sich, was hier abgeht,“ schmunzelte Brinkmann. „Total verrückte Leute mit großen Büchern und Setkarten“ hätten ihn umgeben und „gefühlte 600 Fotografen“ hätten sich auf Promis gestürzt, die er gar nicht kannte.

Berlin-Besucherin Cornelia Jahn aus Bielefeld hoffte, nächstes Mal bessere Sicht auf den Roten Teppich zu bekommen. Sie fand den Starauflauf nur halb so spektakulär, wie Absperrungen und Polizeiaufgebot drum herum vermuten ließen: „Da war schon so ein Kribbeln im Bauch als plötzlich die ganzen Limousinen vorfuhren“, meinte sie, nur leider hätte sie wegen der schwarzen Scheiben gar keinen Blick auf die Stars erhaschen können.

Die filmbegeisterten Geschwister, Joel(22), Jon (23) und Caroline(21) aus New York, leben schon sein zweieinhalb Jahren in Berlin und waren vor allem wegen den Coen-Brüder gekommen.

Doch diese waren nur aus dem Auto gestiegen und ab durch die Mitte spaziert, ohne Autogramme zu geben. Enttäuscht war das Trio darüber jedoch nicht und auch das übrige Publikum hatte dies toleriert: „Wahrscheinlich wusste eh keiner, wie sie aussehen“, lachte Joel. Dafür hatte Caroline Fotos von Jeff Bridges machen können. Joel lobte das vorbildliche Verhalten des „True Grit“- Hauptdarstellers: „Er war cool, weil er wirklich Autogramme gegeben hat“- und das geduldig, bis alle Fans vesorgt waren.

Der langjährige Wahlberliner Frank Müller gab sich als Fan von Armin Müller-Stahl zu erkennen, der für sein Lebenswerk geehrt werden wird, aber bei der Eröffnung nicht anwesend war.

Auch sei er ein großer Fan der Berlinale im allgemeinen, und versuche möglichst jedes Jahr dabei zu sein.“Vor allem war dieses Jahr mal das Wetter vernünftig,“ freute sich Müller,  „vor zwei Jahren wären wir fast erfroren.“Alle wichtigen Leute seien direkt an ihm vorbeigekommen: „Aber so viele kennt man ja nicht, weil zwischen Film und Realität manchmal doch ein Unterschied ist.“

„Die Fotografen waren gut“, meinte er, „das Knipsen hat man bis zum Sonycenter gehört.“ (Red.)

 



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