Eine Sinfonie des Königs

Der „Alte Fritz“, wie er liebevoll von den Preußen genannt wurde, spielte nicht nur sehr gut Querflöte. Er komponierte auch, darunter diese Flötensinfonie. Friedrich der Große war an Kunst in jeder Form interessiert und förderte sie. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Das Potsdamer Stadtschloss diente ab 1670 als Residenz der brandenburgischen Kurfürsten und preußischen Könige. Es wurde im Auftrag Friedrichs II. und nach Plänen von Georg Wenzeslaus von Knobelsdorff in den Jahren 1747–1750 umgebaut.Foto: Vladislav Zolotov/iStock
Von 8. Dezember 2024

Friedrich der Große (1712–1786) war nicht nur ab 1772 König von Preußen, sondern auch Komponist und ein hervorragender Flötist.

Von ihm sind neben Flötenkonzerten, Kammermusik, Sonaten, Ouvertüren, Liedern auch einige Sinfonien überliefert. Darunter ist diese Sinfonie Nr. 3 D-Dur „Il Rè pastore“. Von welchen Musikern diese Aufnahme stammt, ist der Redaktion derzeit unbekannt.

I. Allegro Assai – 0:00
II. Andante – 3:34
III. Scherzando Allegro – 8:10

Gemälde: Adolph von Menzel, „Flötenkonzert“, zwischen 1850 und 1852 entstanden. Am Cembalo Carl Phillip Emanuel Bach, am rechten Bildrand der Flötenlehrer des Königs, Johann Joachim Quantz.

Friedrich der II., König von Preußen, war zu seiner Zeit auch als Musiker und Komponist bekannt. Er spielte eine bedeutende Rolle in der Förderung der Musik und Künste während seiner Herrschaft in Preußen. Und er holte einige der bedeutendsten Musiker und Komponisten an seinen Hof. Berlin/Potsdam war damals eines der musikalischen Epizentren in Europa, wo der neue Stil heranwuchs, der dann mit Haydn, Mozart und Beethoven berühmt wurde.

Als „Flötenkönig“ wurde er auf einem berühmten Ölgemälde verewigt. Adolph von Menzel malte den Monarchen in Reitstiefeln und Uniform – die Querflöte blasend, im Hintergrund ein paar Mitglieder der Hofkapelle und einige Zuschauer.

Vom englischen Komponisten Charles Burney, dem die hohe Gunst zuteilwurde, an einem der abendlichen Hausmusik-Treffen teilzunehmen, ist überliefert: „Sein Tonansatz war klar und eben, seine Finger brillant und sein Geschmack rein und ungekünstelt. Ich war sehr erfreut und sogar erstaunt über die Anmut seines Vortrags. Sein Spielen übertraf in manchen Punkten alles, was ich bisher unter Liebhabern, oder selbst von Flötisten von Profession gehört habe.“

Stilistisch gilt Friedrich der II. in dieser Sinfonie als modern, er bewegte sich zwischen späten Barock und früher Klassik. Der 1. und der 3. Satz, also die beiden schnellen Teile, gelten als frühklassisch, der Mittelsatz als Barock.



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