Eine Liebesgeschichte durch Wind und Regen

Eine wahre Geschichte erzählt über die Trennung eines Ehepaars und über die Bemühungen der Freilassung des Ehemannes aus der Gewalt und Willkür des chinesischen Regimes.
Titelbild
Die Buchautorin Hongwei Lou, erlebte selbst die Verfolgung von Falun Gong in China hautnah und wurde für ihren Glauben verfolgt. Sie lebt nun in den USA und kämpft weltweit für die Freilassung ihres Ehemannes Bu Dongwei.
Von und 8. Mai 2008

Prominente sprechen sich gegen den Völkermord in Darfur aus; viele Politiker stehen ein für Tibet. Auf der anderen Seite erleiden in China Millionen von Menschen Verfolgung, Folter und Tod und die ganze Welt hüllt sich in Schweigen.

Ein neuerschienenes Buch „A Love Story of Wind and Rain“ (dt: Eine Liebesgeschichte durch Wind und Regen) ist eine herzzerbrechende und wahrheitsgetreue Erzählung über ein Liebespaar, das durch die Verfolgung von Falun Gong getrennt wird. Hongwei Lou, die in Cambridge studiert, ruft an einem Samstagabend im Mai 2006 wie gewohnt ihren Ehemann, Bu Dongwei, in China an und erhält die schlimme Nachricht, dass er verschwunden ist. Ein Alptraum beginnt: Bu Dongwei wird in die berühmt-berüchtigte Haftanstalt in Peking gebracht, dann – ohne jegliches gerichtliches Verfahren – in einem Zwangsarbeitslager inhaftiert.

„Physische Trennung ist für mich nicht das Furchtbare. Auch wenn wir nicht zusammen sind, wissen wir, dass uns nichts auseinander bringen kann.“

Die Geschichte zeigt dem Leser, was sich hinter verschlossenen Türen abspielt und fordert ihn auf, sich an das Versprechen nach dem Zweiten Weltkrieg zu erinnern: „Nie wieder!“ Warum lernen wir Menschen so wenig aus dieser schmerzvollen Lektion des vorigen Jahrhunderts?

Die Autorin beschreibt, was ihr am meisten Kummer bereitet: „Physische Trennung ist für mich nicht das Furchtbare. Auch wenn wir nicht zusammen sind, wissen wir, dass uns nichts auseinander bringen kann. Aber diese gewaltsame Trennung, verbunden mit der Todesgefahr, die immer präsent ist, quält uns entsetzlich – und das nur wegen des Glaubens an Wahrhaftigkeit, Barmherzigkeit und Nachsicht.“

Zwei kanadische Menschenrechtsanwälte gehen von 40.000 Todesfällen durch Organentnahmen an Falun Gong-Praktizierenden in ihrem Untersuchungsbericht aus.

Vermutlich machen Konzerne und Regierungen der freien Welt mehr Profit, wenn sie diese Gräueltaten ignorieren. Dies ist für Hongwei Lou, die alles versucht, um ihren Ehemann aus dieser Verfolgung zu befreien, eine bittere Erkenntnis.

Ein lesenswertes Buch.

Text erschienen in Epoch Times Deutschland Nr. 19/08

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