„Conni“-Autorin versteht, wenn Eltern von ihren Büchern genervt sind

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Jugendliche LeserFoto: über dts Nachrichtenagentur
Epoch Times18. Juli 2015

Liane Schneider, Erfinderin der beliebten Pixi-Figur „Conni“, kann gut verstehen, dass Eltern manchmal von ihren Büchern genervt sind: „Natürlich geht Eltern ein Buch, das sie x-mal vorlesen müssen, auf den Keks“, sagte die Autorin in einem Interview mit der „Neuen Osnabrücker Zeitung“ (Samstag). „Das ist doch völlig normal. Aber für Kinder ist Wiederholung wichtig, das fördert das eigene, selbstständige Lesen“, sagte die Autorin.

Dass Geschichten wie „Conni geht zum Arzt“ oder „Conni backt Pizza“ Eltern zudem etwas schlicht erscheinen, ist für sie hingegen nicht nachvollziehbar. „Manchen Autoren mögen diese Geschichten vielleicht banal erscheinen – aber sie sind es nicht. Nicht für Kinder.“ Erfunden hat Schneider die Figur „Conni“ einst für ihre eigene Tochter Conni, als diese 1990 in den Kindergarten kam. So hieß das erste Buch dann auch „Conni kommt in den Kindergarten“. Auch heute noch schreibt Schneider über Erlebnisse der „kleinen“ Conni. Mittlerweile erscheinen im Carlsen-Verlag aber auch Geschichten über Conni im Grundschul- und Teenager-Alter, die von anderen Autoren verfasst werden und – anders als die Kindergartengeschichten – frei erfunden sind. Ihre Tochter habe nicht gewollt, dass sie über ihre Zeit als Jugendliche berichte, so Schneider: „Sie hat gesagt, dass sie mir gar nichts mehr erzähle, wenn ich darüber schreibe.“ Als Berühmtheit sieht sich Liane Schneider nicht. „Das ist bei Autoren ja häufig so, dass man nicht so im Fokus steht. Ich finde es aber auch ganz angenehm, nicht überall erkannt zu werden.“ Dass der Carlsen-Verlag bewusst auf Merchandising-Produkte verzichtet, begrüßt die Autorin: „Conni soll eine beste Freundin sein. Und von seiner besten Freundin kauft man keine Bettwäsche.“

(dts Nachrichtenagentur)



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