Bayreuther Festspiele stellen Events zum 200. Geburtstag Richard Wagners vor

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Die Büste vor dem Festspielhaus in Bayreuth soll an den großen Musiker erinnern. Der 200. Geburtstag Richard Wagners ist Grund zum Feiern. Konzertprogramme und Wettbewerbe in Leipzig und Bayreuth sind geplant.Foto: Caroline Chen/The Epoch Times
Epoch Times29. Oktober 2011

„Wir sind entspannt“, sagte Festspielleiterin Katharina Wagner im Hinblick auf das mit Spannung erwartete Jubiläumsjahr 2013. Im 60er-Jahre Ambiente der Pan Am-Lounge in Berlin stellten die Bayreuther Festspiele ihr Programm zum Wagner-Jahr 2013 vor. Der 200 Geburtstag Richard Wagners wird mit einer Reihe von außergewöhnlichen Events gefeiert werden, vom Festakt bis zum Kurzfilm-Wettbewerb.

Am 22. Mai 2013, Wagners Geburtstag, wird im Bayreuther Festspielhaus Christian Thielemann ein Konzertprogramm mit ausgewählten Wagner-Stücken und dem ersten Akt der Walküre dirigieren.Am 22. Mai 2013, Wagners Geburtstag, wird im Bayreuther Festspielhaus Christian Thielemann ein Konzertprogramm mit ausgewählten Wagner-Stücken und dem ersten Akt der Walküre dirigieren.Foto: Caroline Chen/The Epoch Times

Das wichtigste Ereignis im Wagnerjahr 2013 sollen die drei „Frühstücke“ sein. Dabei handelt es sich nicht etwa um kulturelle Frühstück-Events sondern um Richard Wagners frühe Opern „Die Feen“, „Das Liebesverbot“ und „Rienzi“, die in einer Kooperation der Bayreuther Festspiele mit der Oper Leipzig in beiden Städten aufgeführt werden sollen.

Da die Frühwerke auch in Zukunft nicht auf der Bühne des Bayreuther Festspielhauses gezeigt werden, das betonten die Wagner-Schwestern, werden „Rienzi“ und das „Liebesverbot“ in der Oberfrankenhalle Bayreuth aufgeführt werden, die für diesen Zweck von der Stadt Bayreuth nochmals akustisch optimiert wird.

Am 22. Mai 2013, Wagners Geburtstag, wird im Bayreuther Festspielhaus Christian Thielemann ein Konzertprogramm mit ausgewählten Wagner-Stücken und dem ersten Akt der Walküre dirigieren.

In Leipzig der Geburtsstadt Richard Wagners sind ein Wagnerkongress, Ausstellungen und musikalische Festtage geplant, in die sich alle Ensembles der Stadt, auch Gewandhausorchester und Thomaner-Chor einbringen werden. Burkard Jung, der Oberbürgermeister von Leipzig erklärte, die Stadt Leipzig werde 570.000 Euro für die Aktivitäten zum Wagnerjahr zur Verfügung stellen, wovon  werden 290.000 Euro an die Oper Leipzig gehen.

Vier Sonderprojekte runden das Programm in Bayreuth ab: „Happy Birthday, Richard Wagner“ ist ein Kurzfilm-Wettbewerb,  der vor allem Jugendliche für den Wagnergeburtstag begeistern soll.

Den Gewinner erwartet ein Preisgeld von 5.000 Euro, bereit gestellt von Trigema. Teilnehmer sollen in maximal fünf Minuten kreative Glückwünsche an Wagner übermitteln. Technische Perfektion ist kein Kriterium, Kreativität und Inhalt ist gefragt.

Ebenso jugendlich ist das Projekt „Wagner goes Rap“. Hier werden in Form eines Wettbewerbs die besten „Verrappungen“ von Wagner-Textpassagen gesucht. Klassisch ist das Angebot von Meisterkursen in Gesang, die von aktiven Sängern gegeben werden und sich an Absolventen internationaler Hochschulen genauso wie bereits beruflich tätige Sängerinnen und Sänger ohne Altersbeschränkung richten.

Perspektiven für die Wagner-Rezeption im 21. Jahrhundert soll ein wissenschaftlicher Wettbewerb aufzeigen, der in Kooperation mit dem Richard Wagner-Museum und der Richard-Wagner-Stiftung veranstaltet wird. Eine internationale Fachjury wird die wissenschaftlichen Texte von einer Länge von maximal 35.000 Zeichen beurteilen. Auch dieser Wettbewerb ist mit 5.000 Euro dotiert. (rf)

 



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