12 Variationen über den Flohwalzer

Ein Walzer ist er nicht, auch ein Autor ist nicht bekannt. Dafür hat der Flohwalzer viele Namen: Katzenmarsch, Marsch der Diebe, Prinzessin Zweibein, Rippchen, Essstäbchen, Ich bin auf die Katze getreten, Polka der Dummköpfe, oder auch Schokoladenkanne. Aus der Reihe Epoch Times Musik, für Liebhaber klassischer Musik.
Titelbild
Wo ist der Floh?Foto: iStock
Von 16. April 2024

Kein Walzer und auch kein Floh: Der bekannte Flohwalzer ist ein volkstümliches Musikstück, von dem kein Autor bekannt ist. Manchmal wird eher scherzhaft behauptet, dass ein Ferdinand Loh (als F. Loh abgekürzt), der Autor wäre.

Möglicherweise floh jemand jedoch auch, als ein Unbekannter ein Klavier malträtierte und der Name hängt eher mit dem Wort „fliehen“ zusammen. Hier eine Aufnahme mit Jean Panajotoff – seine 12 Variationen über den Flohwalzer.

An dieser Stelle wird ein Video von Youtube angezeigt. Bitte akzeptieren Sie mit einem Klick auf den folgenden Button die Marketing-Cookies, um das Video anzusehen.

Trotz seines Namens ist der Walzer kein Walzer, denn der Flohwalzer steht in einer geraden Taktart (2/4 oder 4/4) und ist damit eher eine Polka oder ein Galopp. Die besondere Beliebtheit beruht wahrscheinlich auch darauf, dass es selbst ungeübten Klavierschülern gelingt, leicht den Fingersatz zu erlernen und das Stück mehrhändig zu spielen.

Der „Flohwalzer“ trägt international gesehen viele Namen.

In Bulgarien wird er Katzenmarsch genannt, in China Marsch der Diebe, in Dänemark Prinzessin Zweibein, in Frankreich, der Schweiz und Polen Rippchen oder Koteletts, in Großbritannien Essstäbchen, in Japan Ich bin auf die Katze getreten, auf Mallorca Polka der Dummköpfe, in Mexiko Kleine Äffchen, in Rumänien und Ungarn Marsch der Esel, in Russland und der Ukraine Hundewalzer, in Schweden Kalle Johansson, in Spanien Schokoladenkanne und in Tschechien Schweinswalzer.



Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion