George Bush – Ex-US-Präsident und Ankündiger der „Neuen Weltordnung“ im Alter von 94 Jahren gestorben
Der ehemalige US-Präsident George H. W. Bush ist im Alter von 94 Jahren verstorben. Das teilte seine Familie am späten Freitag (Ortszeit) mit. Seine Geschwister und er seien „betrübt bekannt zu geben, dass unser lieber Vater nach 94 außerordentlichen Jahren gestorben ist“, hieß es in einer von seinem Sohn George W. Bush, ebenfalls ehemaliger US-Präsident, im Kurzbotschaftendienst Twitter veröffentlichten Erklärung.
Der Verstorbene sei „der beste Vater gewesen, den ein Sohn oder eine Tochter sich wünschen konnte“, hieß es in der Mitteilung. Die gesamte Familie Bush sei „zutiefst dankbar“ für das Leben und die Liebe des 41. Präsidenten der USA.
Bushs Tod kommt nur wenige Monate nach dem seiner Frau Barbara im April. Die beiden waren 73 Jahre verheiratet gewesen. Der ehemalige Präsident hinterlässt fünf Kinder und 17 Enkelkinder.
Als Präsident war der Republikaner ein entschlussfreudiger Außenpolitiker, der durch den turbulenten, aber größtenteils friedlichen Zusammenbruch der Sowjetunion 1989 navigierte. In Deutschland ist ihm als großem Fürsprecher der Wiedervereinigung Nachruhm sicher.
1990 rief Bush eine „Neue Weltordnung“ aus und vertrieb den Irak aus Kuwait. Doch sein militärisches Eingreifen in der Region war auch der Beginn des Chaos‘ im Nahen Osten.
Der Kriegspilot und ehemalige CIA-Chef verbrachte nur eine Amtszeit im Weißen Haus. Eine schwache Wirtschaft verhinderte seine Wiederwahl – stattdessen wurde der junge Bill Clinton Präsident.
US-Präsident Donald Trump lobte in einer ersten Reaktion die „unerschütterliche Führung“ des Verstorbenen. Er habe „Generationen von Amerikanern“ inspiriert, erklärte Trump in Buenos Aires.
George Herbert Walker Bushs Sohn George W. Bush verbrachte zwei Amtszeiten im Weißen Haus und sein Sohn Jeb war Gouverneur im US-Bundesstaat Florida. Zum Zeitpunkt seines Todes war Bush der US-Präsident, der am längsten gelebt hatte. (afp/so)
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