Musik am Abend: „Es leuchten die Sterne“ aus Tosca mit Placido Domingo und „Vissi d’arte“ mit Maria Callas

Aus der Reihe Epoch Times Musik – Für Liebhaber.
Titelbild
Rom, Italien: Das Mausoleum von Hadrian, meist bekannt als Engelsburg, wurde im 2. Jahrhundert n. Chr. erbaut. Hier spielt der II. und III. Akt der Oper Tosca.Foto: iStock
Epoch Times30. Oktober 2018

E lucevan le stelle (italienisch für: „Und es leuchteten die Sterne“) ist eine Arie in Giacomo Puccinis Oper Tosca, die am 14. Januar 1900 im Teatro Costanzi in Rom uraufgeführt wurde.

Das Stück gilt als eine der bekanntesten und beliebtesten Opernarien. Sie wurde in h-Moll verfasst, das Libretto stammt von Giuseppe Giacosa und Luigi Illica. Sie wird im 3. Akt der Oper von Toscas Geliebtem, dem Maler Mario Cavaradossi (Tenor), gesungen, als dieser kurz vor seiner Hinrichtung einen letzten Abschiedsbrief an Tosca schreiben darf.

Und es leuchteten die Sterne,

und es duftete die Erde

es knarrte die Gartentür

und Schritte streiften über den Sand.

Sie trat ein, duftend,

sank mir in die Arme.

Oh! Süße Küsse, o sehnsüchtiges Kosen,

indes ich bebend den schönen Körper enthüllte!

Für immer ist mein Liebestraum verflogen.

Die Stunde ist vorbei und ich sterbe verzweifelt!

Und hab das Leben niemals so sehr geliebt!

https://www.youtube.com/watch?v=hxdiJ74AL5Y

Placido Domingo singt: „Es leuchten die Sterne“ als Cavaradossi in der Oper Tosca von Giacomo Puccini – Dirigent Zubin Mehta / Aufnahme 1992

Und María Callas „Vissi d´arte“ Puccini Tosca Act. II París Conservatoire Orchestra Conducted by Georges Prètre

https://www.youtube.com/watch?v=zXQvPwYYVBI

„Vissi d’arte“ ist eine Sopran-Arie aus dem 2. Akt der Oper Tosca von Giacomo Puccini.. Für diese Arie („Ich lebte für die Kunst“) tritt das hektische Bühnengeschehen in den Hintergrund, und Tosca singt einen innigen Monolog, in dem sie Gott fragt, warum sie so gestraft wird.

Ich lebte für die Kunst, lebte für die Liebe,

tat keinem Lebewesen etwas zuleide!

Mit diskreter Hand

half ich, wo immer ich Elend sah.

Stets mit aufrichtigem Glauben

stieg mein Gebet auf

zu den heiligen Tabernakeln.

Stets mit aufrichtigem Glauben

schmückte ich die Altäre mit Blumen.

In dieser Schmerzensstunde

warum, warum, o Herr,

warum dankst du mir das so?

Ich spendete Juwelen für den Mantel der Madonna,

brachte Gesang den Sternen und dem Himmel dar,

wodurch diese noch schöner strahlten.

In dieser Schmerzensstunde,

warum, warum, o Herr,

warum dankst du mir das so?



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