Balletttänzerin: „Nicht viele Tänzer sind so ausdrucksvoll“

Balletttänzer und Grafiker sind sich einig: Die Show von Shen Yun bietet einen Reichtum an kraftvollem Ausdruck und Farbharmonien. „Es ist etwas Besonderes an dieser Kompanie“, sagen sie – das Gesamtbild von Musikalität, Elastizität des Körpers, bunten Kostümen und 3D-Projektionen.
Epoch Times9. Mai 2022

Als Balletttänzerin und -Pädagogin war Kira Lokotkova von der Bühnenpräsenz der Shen-Yun-Tänzer beeindruckt. „Sie leben auf der Bühne und sie tanzen nicht nur, sondern sie spielen auch bestimmte Szenen. Nicht viele Tänzer sind so ausdrucksvoll“, sagte sie in einem Interview mit NTD. Sie hat sich die Show im Festspielhaus Neuschwanstein am 7. Mai angeschaut.

Das System des klassischen chinesischen Tanzes wurde über Jahrtausende gepflegt und das Ensemble von Shen Yun bringt es wieder auf die Bühne. Es verbindet die athletischen Elemente mit der Darstellung tiefster Emotionen. „Mir hat es sehr gut gefallen, wie emotional die Tänzer sind“, sagte die Ballettpädagogin.

Unterstützt wird diese Verbindung von der Livemusik aber auch von der besonderen Bühnenprojektion. „Es ist etwas Besonderes an dieser Kompanie: Musikalität, Elastizität des Körpers, bunte Kostüme und die Verbindung vom animierten Hintergrund mit dem, was auf der Bühne dargestellt wird – das fand ich sehr interessant“, so die Tänzerin.

„Ich würde gerne noch mehr von Shen Yun sehen.“

„Eine schöne Harmonie“

Für eine „Bereicherung“ hält Amphitrite Albers die Aufführung von Shen Yun. Die Balletttänzerin entdeckte manche Parallelen zwischen dem klassischen chinesischen Tanz und Ballett. 

Amphitrite Albers, Balletttänzerin, im Festspielhaus Neuschwanstein. Foto: NTD

„Natürlich hat es einen ganz anderen Hintergrund und eine ganz andere, vielleicht sogar viel weitgehendere Geschichte als das, womit ich mich beschäftige“, sagte sie. Die Show biete für sie eine „ganz andere Perspektive, wie man Tanz sehen und machen kann – auch in Verbindung mit dem traditionellen kulturellen Hintergrund, zusammen mit Musik und Glauben“, resümiert sie.

Besonders sei bei der Show auch, dass ein Live-Orchester die Stücke begleitet. Bei der Performance mache das einen „großen Unterschied“, als wenn nur Musik vom Band gespielt würde.

Einen „differenzierteren Klang“ hörte die Tänzerin durch die verschiedenen Instrumente aus der Musik heraus. Das vollständige Symphonie-Orchester vereint westliche und östliche Instrumente, die der Aufführung mehr Tiefe verleihen.

Die bunten Kostüme „geben der Darstellung einen schönen Rahmen“, sagte Albers. Dabei sind ihr – neben den „besonderen Farben“ auch die Schnitte der Kostüme aufgefallen. Diese hätten „zum Tanz beigetragen“ und besonders, wenn viele Tänzer gleichzeitig auf der Bühne waren, eine „schöne Harmonie“ ergeben.

„Wechselspiel zwischen Kraft und Eleganz“

Mediengestalterin Angelika Meyer, in Begleitung von Kerstin Robinson, war von den Farbkombinationen der Kostüme überrascht. „Im westlichen Kulturkreis habe ich gelernt, dass Farben aufeinander abgestimmt sein müssen, das heißt, wenn ich ein blaues Kleid trage, dann sollte ich auch dazu passend die Accessoires auswählen“, erzählt sie in einem Interview.

Mediengestalterin Angelika Meyer und die musikalische Früherziehungslehrerin Kerstin Robinson im Festspielhaus Neuschwanstein. Foto: NTD

Im asiatischen Bereich – wie zum Beispiel beim „japanischen Kimono“ – sei jedoch alles „kunterbunt, aber dennoch harmonisch“. 

„Was mich besonders fasziniert hat, war das Wechselspiel zwischen Kraft und Eleganz“, sagte Meyer. Diese Gegensätze seien zu einem Ganzen kombiniert worden. Die Musik passe zu den Bewegungen und andersherum – genau wie bei der Kleidung.

Die Kleidung wird durch den Tanz erst in Bewegung gebracht und wirkt dann ganz anders. Und das spielt alles zusammen.“

Beeindruckend findet die Mediengestalterin auch, dass die Tänzer teilweise synchron zusammen in einer Einheit tanzen und dann „brechen manche aus der Einheit heraus und tanzen ihren Teil“.

„Gänsehaut bei einigen Stücken“

Die musikalische Früherziehungslehrerin Kerstin Robinson bekam bei einigen Stücken Gänsehaut, weil „Sachen angesprochen werden, die momentan in China gar nicht gut laufen“. 

In dem Stück „Der Irrsinn am Ende der Tage“ wird die Verfolgung von Minderheiten durch eine grausam tragische Geschichte dargestellt. „Das ist heftig. Man kommt ins Grübeln, ins Nachdenken“, sagte sie.

Die Spiritualität und der Glauben seien tief verwurzelt mit der Kultur, so die Lehrerin. Bei Shen Yun bekam sie darin Einblick. „Es ist mutig, das auf der Bühne zu präsentieren, weil es ein Teil von der eigenen Persönlichkeit ist – ein Teil vom Kulturerbe“.

Das Live-Orchester hat Robinson „sehr genossen“. Ihr Lieblingsinstrument war die zweisaitige Erhu, eines der beliebtesten traditionellen chinesischen Instrumente. Ob das musikalische Tempo schnell oder langsam ist, die Erhu erzeugt einen melancholischen Klang, der sowohl eindringlich schön als auch mitreißend ist. (sza)

Epoch Times ist Medienpartner von Shen Yun Performing Arts.

Tickets finden Sie unter: Shen Yun Performing Arts

Shen-Yun-Aufführungen 2022:

10.–12. Mai 2022 Mannheim, Deutschland
31. Mai–3. Juni 2022 Frankfurt am Main, Deutschland

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