Andreas Gabalier über seine Kritiker: „Die selbst ernannten Toleranten sind oft intolerant“

Um den Volks-Rock'n'Roller Andreas Gabalier ist eine heftige Debatte entbrannt. Jetzt meldet sich der Musiker selbst zu Wort.
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Reichlich Wirbel um Andreas Gabalier.Foto: Britta Pedersen/dpa
Epoch Times2. Februar 2019

Kurz vor der Verleihung des Karl-Valentin-Ordens an Andreas Gabalier hat sich der österreichische Musiker gegen Vorwürfe gewehrt.

„Ich bin weder homophob noch frauenfeindlich und auch nicht rechtspopulistisch unterwegs“, sagte der 34-Jährige der Wiener Zeitung „Kurier“. Die Kritik an ihm sei eine Reaktion auf seinen Erfolg.

Ich glaube, ich bin einfach einigen zu groß geworden. Mein Erfolg hat eine Dimension bekommen, den es bisher in Österreich noch nicht gab.“

Die Vorwürfe stammten von einer kleinen Minderheit, die sich weder mit seiner Person noch seinen Liedtexten auseinandersetze.

Die selbst ernannten Toleranten sind oft intolerant“, sagte Gabalier an die Adresse seiner Kritiker.

Gabalier erhält am Samstagabend in München den Karl-Valentin-Orden der Faschingsgesellschaft Narrhalla. Der Verein würdigt den 34-Jährigen („Hulapalu“) als „Volkssänger 2.0“, der bei seinen Konzerten volkstümliche Musik mit Stadionrock verbinde.

Gabaliers Kritiker werfen ihm unterdessen „Frauenfeindlichkeit“ und ähnliches vor. Unter anderem deswegen weil sich der Sänger für eine traditionelle Rollenverteilung ausspricht.

„Heute traut sich die Frau schon fast nicht mehr, sich zu freuen, wenn sie sich zu Hause um die Kinder kümmert, weil es so hingestellt wird, als wäre das der größte Fauxpas überhaupt“, sagte Gabalier der Zeitschrift „Gala“.

Berufstätigen Frauen müsse es zwar freigestellt bleiben, ob sie nach der Geburt wieder arbeiten gehen wollen, für seine Freundin sei das aber keine Option. „Natürlich wird sie als Mutter zu Hause bleiben“, sagte Gabalier. (dpa/so)



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