Unter dem Motto „Solidarischer Herbst: Soziale Sicherheit schaffen – Energiewende beschleunigen“ rief ein linkes Bündnis aus Gewerkschaften, Umweltgruppen und Sozialverbänden am 22.10.2022 auf zu demonstrieren. Vom Invalidenpark aus, direkt von Bundesministerien, dem Universitätsklinikum und dem Naturkundemuseum umgeben, zog man im Anschluss an die Auftaktkundgebung vorbei an Charité und Bundeskanzleramt zum Brandenburger Tor.
Moderatoren erklären auf der Auftaktkundgebung von einer Lkw-Bühne aus, dass Klimagerechtigkeit, soziale Gerechtigkeit, faire Löhne, Investitionen in Erneuerbare zusammengehörten. „Und dafür stehen wir.“ Die Krise, die man jetzt in Deutschland erlebe, habe schon vor einiger Zeit angefangen und es würde jeden Tag schlimmer. „Es ist an der Zeit, dass die Leute gehört werden, die gehört werden müssen.“ Das Top-down-Prinzip sei jetzt vorbei.
Das Bündnis appellierte an die Menschen, sich in sechs Städten zeitgleich zu versammeln, um gezielte Hilfen für Menschen mit wenig Geld, höhere Steuern für Reiche und eine konsequentere Energiewende von der Politik einzufordern. Gegen rechts grenzt sich das Bündnis scharf ab und nimmt dabei mehrfach die AfD und ihre kürzlich stattgefundene Großdemonstration in Berlin mit rund 10.000 Teilnehmern ins Visier. Man wende sich gegen Spaltung und Hetze, erklärten die Organisatoren.
Gerhard Schick, Vorstand von Finanzwende e. V., erklärt anschließend als erster Redner, dass viele Menschen in der Krise nicht mehr wüssten, wie sie mit ihrem Geld auskommen sollen, wenn die Preise für Lebensmittel und Energie weiter massiv ansteigen würden.
Nach Angaben der Veranstalter beteiligten sich insgesamt mindestens 24.000 Menschen in Berlin, Düsseldorf, Dresden, Frankfurt am Main, Hannover und Stuttgart. Laut Polizei waren es weniger Teilnehmer. Die Veranstalter rechneten mit insgesamt mindestens 60.000 Menschen.
In Berlin schätzte die Polizei die Zahl der Teilnehmer zu Spitzenzeiten auf etwa 3.500. Das Bündnis sprach von 6.000. Es hatte im Vorfeld rund 20.000 Menschen erwartet. Zu dem veranstaltenden Bündnis zählen die Netzwerke Campact und Attac, die Umweltverbände BUND und Greenpeace, der Paritätische Gesamtverband, die Volkssolidarität und die Bürgerbewegung Finanzwende sowie die Gewerkschaften ver.di und GEW.
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