Ein gesegnetes Weihnachtsfest wünscht Ihnen Ihr Team der Epoch Times

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Epoch Times24. Dezember 2022

Liebe Leser,

dieses Jahr scheint alles genau terminiert. Auch fällt dieses Jahr das jüdische Fest Channuka in den gleichen Zeitraum wie das christliche Weihnachtsfest. Beides Feste, die uns das Staunen lehren. Sie bringen das Wunder wieder in unser Leben, können uns bewußt machen, mit wieviel Wunder-vollem unser Leben durchwirkt ist. Eine Öllampe, die nach menschlichem Ermessen nur eine Nacht lang brennt, spendet acht Nächte lang Licht. Ein Kind wird geboren, ohne biologischen Akt und lebt, trotz des Mordbefehls an allen männlichen Neugeborenen. 

Der Mensch, mag er noch so viel naturwissenschaftlichen Erfahrungsschatz aufbieten oder seinem Durchsetzungswillen mit noch so viel Gewalt Nachdruck verleihen, wird immer wieder überrascht werden vom Einfallsreichtum der Schöpferkraft. Ein Strom, der beständig da ist. Es bedarf oft nur eines Schrittes, um sich eben von diesem tragen zu lassen.

Meist probieren wir Menschen, zumindest in den westlich geprägten Gesellschaften, mit viel Aktivität und Kraft, die Dinge zu wenden, in eine Richtung zu bringen, die wir für richtig halten. 

Wir möchten Kriege abwenden, die Umwelt unseren Kindern erhalten, verhindern, dass Menschen nur aufgrund bestimmter Merkmale ausgegrenzt werden. Der gute Kern schimmert dabei immer durch, wir möchten über uns selbst hinaus wachsen. Möchten uns für mehr als unser eigenes Wohlergehen einsetzen. Wir möchten eins sein. Die spirituelle Sehnsucht, die Triebfeder des Lebens selbst lässt sich nicht abtöten, wie ein Grashalm, der seinen Weg durch eine Asphaltdecke findet. 

In diesem Wunsch, die Welt zu einem besseren Ort zu machen, brennen viele Menschen oft aus, werden innerlich leer. Oder sie lassen sich vor den Karren einer Idee spannen, die schnelle Lösungen auf materieller Ebene verspricht. Dann ist es Zeit sich wieder zu erinnern, dass jeder einzelne zwar selbst eine Schöpfung mit ungeahntem Potenzial ist, aber keiner die Ver-antwortung für alles tragen kann. Die Antwort zu all den weltweiten Fragen auch gar nicht gefunden werden muß. Wichtig ist, die Quelle zu kennen, die einen wieder staunen läßt, die einem Zeit zum Ausatmen gibt. 

Wie ein Kind, das im Spiel eine eigene Welt schöpft, kann ich Antwort geben in meiner Welt, in meinem Kosmos. In jeder kleinen Handlung, in meinen Gedanken, im Umgang mit den Menschen, die mir begegnen oder auf die ich bewusst zugehe, kann ich den Strom der Güte bestätigen. 

Die Feiertage bieten uns vielfach die Möglichkeit, nicht in unseren Erwartungen zu verharren, sondern uns überraschen zu lassen. Das wunder-volle Arrangement des Lebens zu erfahren, wenn ich mich aus meiner narzisstischen Bespiegelung weg zum anderen hinwende. Auch wenn es manchmal Mut braucht.

Wie schön, dass es diese alten Traditionen des Feierns, des Zusammenkommens gibt, die unser Leben rhythmisieren und uns ein Stück Himmel oder einen Vorgeschmack davon auf die Erde holen können.

Wir wünschen Ihnen viele Momente des Staunens, des Öffnens und der Zuwendung in dieser besonderen Zeit zwischen den Jahren,

Ihr Team der Epoch Times



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