Zunehmende Spannungen: China verurteilt australischen Schauspieler zum Tode
Die australische Regierung hat sich sehr besorgt über den Fall des Schauspielers Karm Gilespie gezeigt, der in China zum Tode verurteilt worden ist. Regierungschef Scott Morrison sagte am Montag: „Ich und die Regierung sind sehr traurig und besorgt.“
Am Samstag war bekannt geworden, dass es sich bei dem wegen Drogenschmuggels verurteilten Mann um den seit fast sieben Jahren verschwundenen Schauspieler und Investment-Coach Gilespie handelt.
Gilespie war nach chinesischen Angaben am Mittwoch in der südchinesischen Stadt Guangzhou zum Tode verurteilt worden. Laut chinesischen Medienberichten war er Ende 2013 am Flughafen von Guangzhou verhaftet worden. Er soll mehr als 7,5 Kilogramm Methamphetamin in seinem Aufgabegepäck transportiert haben.
Außenministerin Marise Payne erklärte am Montag, australische Beamte hätten seit der Inhaftierung von Gilespie „angemessenen konsularischen Beistand“ geleistet. Sie nannte aber keine konkreten Gründe für die Geheimhaltung des Falles.
Spannungen zwischen Peking und Canberra nehmen zu
China ist ein wichtiger Handelspartner von Australien. Angesichts der zunehmenden militärischen, wirtschaftlichen und diplomatischen Machtdemonstrationen Chinas im asiatisch-pazifischen Raum nehmen seit einiger Zeit die Spannungen zwischen Peking und Canberra zu.
Mit scharfer Kritik reagierte Peking im April zudem auf Forderungen Australiens nach einer unabhängigen Untersuchung der Verantwortung der chinesischen Behörden für die weltweite Ausbreitung des neuartigen Virus.
Erst im vergangenen Jahr wurden in China zwei Kanadier wegen Drogenschmuggels zum Tode verurteilt. Diplomatische Bemühungen Kanadas um Begnadigungen blieben bisher erfolglos. Kanada hatte zuvor eine Topmanagerin des chinesischen Huawei-Konzerns festgenommen. (afp/nh)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion