Zeugen für Chinas Todeslager erschienen öffentlich
„Heute habe ich die Wahrheit ausgesprochen. Vielleicht werde ich schon morgen dafür umgebracht. Sollte das geschehen, so werdet ihr wissen, das hat die KP Chinas getan“, sagt Zeugin Annie. Sie kennt die Bösartigkeit des chinesischen KP-Regimes. „Wenn ich heute nicht an die Öffentlichkeit ginge, würde ich den seelischen Druck mein Leben lang nicht mehr los.“, so Annie am 20. April bei einer Kundgebung in Washington.
Annies Ehemann war Chefarzt in der Spezialabteilung eines großen Krankenhauses im Nordosten Chinas. Ihr Mann war in ein übermächtiges Netzwerk von Ärzten und Helfern eingebunden und wirkte als Chirurg mit bei einem systematischen und serienmäßigen Organraub an noch Lebenden. Hätte er sich geweigert, wäre möglicherweise seine ganze Familie umgebracht worden. Jahrelang hat er auf diese Weise Menschen getötet, Jahre lang leidet er unter seinem inneren Kampf zwischen Gewissen und Angst; seine Frau erfährt von all dem nichts.
Als er aufhören will, wird er von Killern gejagt. Bevor er China verlässt, gesteht er seiner Frau, an welchen verbrecherischen Handlungen er beteiligt war. Er bittet sie um Verzeihung.
Die Ehe geht auseinander. Aber das Geheimnis lastet nun auch auf dem Gewissen der Ehefrau. Ihr tiefer Wunsch ist zu helfen, die Verbrechen zu beenden, um Tausende von Menschen zu retten.
Das mafiose Netzwerk ist Teil eines totalitären Regimes, des Regimes der chinesischen kommunistischen Partei. Die Organentnahmen erfolgen hauptsächlich an Schülern der buddhistischen Falun Gong-Schule und sind Teil eines für alle Beteiligten hochprofitablen, geheimen Organhandels. Drei chinesische Zeugen haben im März auf Tonbandaufnahmen die Existenz geheimer KZs in China enthüllt, in denen die Inhaftierten als Teil lebender Organbanken gehalten werden. Eine der Zeugen ist Annie.
Am 20. April, als sich US-Präsident Bush und der chinesische Präsident Hu Jintao im Weißen Haus treffen, erscheinen Annie und Peter, ein weiterer Zeuge, zum ersten Mal in der Öffentlichkeit. Sie sprechen bei einer Pressekonferenz in der Nähe des Weißen Hauses. Für ihren gefährlichen Auftritt haben sie den Zeitpunkt gewählt, an dem Washington im Mittelpunkt des Medieninteresses steht. Mit ihrem Leben wollen sie die Gräueltaten in China bestätigen und Menschen retten.
Vor sechs Wochen haben sie, ohne ihre Identität preiszugeben, die Existenz des Todeslagers vor der Zeitung Epoch Times enthüllt. Das Todeslager befinde sich in Sujiatun in einem Krankenhaus für Thrombosebehandlungen im Nordwesten Chinas. Dort würden Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Praktizierenden durchgeführt, deren Körper regelrecht ausgeschlachtet, die Leichname in einer Art Krematorium verbrannt und damit auch die Beweise vernichtet.
Nach dieser fürchterlichen Enthüllung hatte Chinas KP-Regime fast drei Wochen lang geschwiegen, um dann plötzlich Interessierte zu einer Untersuchung vor Ort einzuladen. Am 14. April haben Mitarbeiter der US-Botschaft dort jedoch keine Beweise mehr für die Vorwürfe gefunden. Das Regime von Chinas KP spielt die Rolle des Unschuldigen und zeigt sich bereit, die Epoch Times wegen des Berichtes über das Sujiatun-Todeslager anzuzeigen.
Der Ex-Mann von Annie lebt jetzt in Kanada und leidet an Krebs im vorgerückten Stadium. Er steht unter chemischer Behandlung.
Ein anderer Zeuge ist Peter (die Namen sind geändert), ein chinesischer Journalist: „Mehrere Organisationen und Arbeitseinheiten haben diese enormen Untaten gemeinsam verübt: Mitarbeiter im Arbeitslager, die Chefärzte bei den Operationen, Krankenschwestern, das Gesundheitsministerium ebenso wie Gesundheitsbehörden, Polizei und hochrangige Beamte der Zentralregierung, Zwischenhändler des Organmarktes in China, Zwischenhändler im Ausland und andere. Es ist eine Riesen-Straftat, für uns unvorstellbar.“
„Aber die KP Chinas hat alle in Sujiatun eingesperrten Falun Gong-Schüler in andere Konzentrationslager verlegt und alle Beweise beseitigt. Sie betrügt die internationale Gesellschaft und die Medien, sie verführt die internationale Gesellschaft durch finanzielle Anreize, sie bedroht alle Menschen und Organisationen, die diese Sache enthüllen wollen.“
„Die Sünden im Sujiatun Todeslager sind nur die Spitze des Eisbergs der Verfolgung in China. In vielen Arbeitslagern in ganz China existieren Organentnahme und -Handel an Falun Gong-Praktizierenden und anderen Menschen.“
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