Welt-Gehirnwäsche: Chinas Corona-Propaganda vom „Italian Virus“
Neuerdings versucht das kommunistische Regime in Peking, deutsche Regierungsstellen zu positiven Äußerung zum chinesischen Corona-Krisenmanagement zu bewegen, wie dem Auswärtigen Amt aufgefallen war. Auch der Verfassungsschutz meldete hohe nachrichtendienstliche Aktivitäten aus Richtung China. Offenbar schießt Peking gerade aus allen Kanälen seine Propaganda in die Welt, mit der Absicht, das kollektive Gedächtnis der Welt zu manipulieren und es einer Gehirnwäsche zu unterziehen.
In einer Stellungnahme der chinesischen Botschaft in Deutschland Ende März gab das Regime seine Auffassung von Schuld oder Nichtschuld an der aktuellen Welt-Seuchen-Lage zu Protokoll: „Das neuartige Coronavirus breitet sich derzeit weltweit explosionsartig aus. Deutschland und andere europäische Länder sind ebenfalls schwer betroffen.“ Man bezog sich auf Zahlen des WHO-Generaldirektors Tedros, wonach innerhalb von 67 Tagen die Zahl der Infektionen weltweit auf 100.000, nach weiteren elf Tagen auf 200.000 und nach weiteren vier Tagen auf 300.000 angestiegen sei. „Diese Daten und Fakten zeigt die Tatsache, dass China nicht schuld an der globalen Ausbreitung der Epidemie ist.“ Von welcher Art Denken diese Logik geprägt ist, bleibt dem Betrachter überlassen.
Ein weiterer Aspekt der Stellungnahme richtete sich gegen den Vorwurf, dass Chinas Vertuschungspolitik erst zu dem eigentlichen Ausbruch der Seuche geführt und die Länder der Welt über das tatsächliche Ausmaß der Gefahr im Unklaren gelassen habe. Die Botschaft dazu: „Am Anfang warfen sie arroganterweise der chinesischen Regierung falsche Informationspolitik vor (…). Dann kritisierten sie aus ideologischer Sicht die Abriegelungsmaßnahmen in China (…).“
Verdrehen, verleugnen, vertuschen: Chinas Propagandamaschine auf Hochtouren
Um die Herkunft des Virus weiter zu verschleiern, benutzte Peking zunächst eine Falsch-Übersetzung einer Aussage des Leiters des amerikanischen Centers for Disease Control and Prevention (CDC), Robert Redfield, bezüglich Covid-19-Toten mit gleichzeitiger Grippeerkrankung. Damit versuchten die chinesischen Staatsmedien und Diplomaten, den eigentlichen Ursprung der Seuche in die USA zu verlegen.
Und weiter: „Laut Wissenschaftlern und der WHO trat das Virus zwar zuerst in China auf, bedeutet aber nicht unbedingt, dass der Ursprung des Virus in China liegt, geschweige denn, dass das Virus ‚Made in China‘ ist.“
Am 14. April berichtete die „Welt“: „Wie chinesische Diplomaten die Fakten verdrehen“, wobei Peking „die Fakten einfach auf den Kopf“ stellt, die Hinweise auf das Virus im Dezember vertuschte und Hinweisgeber mundtot machte. Als das Kind dann in den Brunnen gefallen war, stellte sich die Kommunistische Partei schließlich noch als erfolgreicher Krisenmanager dar, „den sich der Rest der Welt zum Vorbild nehmen soll“. Die Journalisten teilten dabei auch eine am 1. April von der chinesischen Botschaft in Deutschland veröffentlichte, aber sicherlich nicht als Aprilscherz gemeinte, Karikatur. Mit dieser wollte man offensichtlich den Westen beschuldigen, China verzerrt darzustellen. Dabei vergaß man vorsorglich in Betracht zu ziehen, dass es gerade das KPCh-Regime ist, das die Wahrheit allzu gerne ins Spiegelkabinett schickt, wobei sogar vor grauenvollen Verbrechen nicht Halt gemacht wurde.
#Solidarität statt #Stigmatisierung mit #Doppelmoral ist das Gebot der Stunde im globalen Kampf gegen #COVID19. https://t.co/auHb2Kkw39 pic.twitter.com/xRa6qRsMMc
— Chinesische Botschaft in Deutschland (@ChinaEmbGermany) April 1, 2020
Gehirnwäsche für die ganze Welt
Es ist der internationalen Gemeinschaft kaum bekannt und bewusst, dass das kommunistische Regime in China gerade versucht, das Gedächtnis der Welt mit einer Art Gehirnwäsche umzuprogrammieren, um den chinesischen Ursprung der Corona-Pandemie zu verwischen.
Die 1880 als Monatsblatt in Frankreich gegründete katholische Tageszeitung „La Croix“ berichtete, dass die Kommunistische Partei in China bereits seit Anfang März die Geschichte des SARS-Cov-2-Virus aus Wuhan neu schrieb. Dazu wurde eine mediale und auch diplomatische Kampagne gestartet, um das kollektive Gedächtnis in China und in der Welt hinsichtlich der Herkunft des Virus zu löschen.
Hinlänglich bekannt ist, dass das kommunistische Regime in China schon zu Beginn der Wuhan-Lungenseuche warnende Mediziner und ermittelnde Bürgerjournalisten und hinterfragende Bürger zum Schweigen brachte, um das wahre Ausmaß der Ausbreitung von Covid-19 vor dem eigenen Volk und der Welt zu verbergen. Doch dadurch wurde der globale Ausbruch des SARS-Cov-2-Virus erst ermöglicht und die internationale Gemeinschaft über die drohende Gefahr im Unklaren gelassen. Zudem transportierte die China-treue Weltgesundheitsorganisation (WHO) monoton die Zahlen aus Peking weiter und redete die Epidemie zunächst klein.
Durch die Vertuschungspolitik Chinas verloren zahlreiche Menschen ihr Leben und die Weltwirtschaft geriet an den Rand eines Abgrunds. Schon allein deshalb ist es gerechtfertigt, dass man das neuartige Virus auch als das KPCh-Virus* verstehen kann. [*Anmerkung der Red.: Die Epoch Times bezeichnet das neuartige Coronavirus, das die Krankheit COVID-19 verursacht, auch als KPCh-Virus, weil die Vertuschung und das Missmanagement der Kommunistischen Partei Chinas es dem Virus ermöglichten, sich in ganz China auszubreiten und eine globale Pandemie zu verursachen. Mehr dazu: Leitartikel: Dem Virus den richtigen Namen geben].
Die Lüge vom „italienischen Virus“
Doch anstatt dem chinesischen Volk und der Welt gegenüber die Schuld einzugestehen und um Verzeihung zu bitten, hält die Kommunistische Partei Chinas auch weiterhin an ihrer Selbstherrlichkeit fest. Bereits in China täuschte sie die informativ abgeschotteten Menschen durch Geschichtsfälschung und beständiges Lügen zugunsten der Parteiherrschaft. Mit gleichem Selbstveständnis versuchte die KPCh dasselbe in der Corona-Krise gegenüber der Welt.
Bekannt wurde der Fall, dass die USA beschuldigt wurden, das Virus nach China eingeschleppt zu haben. Doch wie das Online-Magazin für Menschenrechte und Religionsfreiheit in China, „Bitter Winter“, berichtete, kam das kommunistische Regime in Peking auf noch ganz andere Ideen, um von seiner Schuld abzulenken. Der Autor, der italienische Soziologieprofessor Massimo Introvigne, wunderte sich eines Tages über eine E-Mail, die er von einem chinesischen Kollegen bekam. Dieser fragte ihn, ob er vor dem „italienischen Virus“ sicher sei. Nie zuvor hatte der verblüffte Introvigne jedoch von einem „italienischen Virus“ gehört.
China: „japanisches Virus“ – „iranisches Virus“
Doch bald schon begann er zu verstehen. Er erfuhr, dass auch andere Personen ähnliche Nachrichten erhalten hatten. Doch nicht nur Italien wurde des Ursprungs des Virus bezichtigt. Der Professor erfuhr auch davon, dass Japaner von chinesischen Freunden gefragt wurden, ob sie von dem „japanischen Virus“ betroffen seien.
Spätestens als der Professor den „La Croix“-Bericht gelesen hatte und von den vertraulichen Anweisungen, die an die chinesischen Botschaften in aller Welt geschickt worden waren, erfuhr, wusste er, dass China versuchte, weltweit Zweifel am chinesischen Ursprung des Virus zu wecken. Die chinesische Botschaft in Tokio begann daraufhin, den Ausdruck „japanischer Virus“ zu verwenden, während andere chinesische Quellen damit begonnen haben sollen, von einem „italienischen Virus“ oder einem „iranischen Virus“ zu sprechen. Ziel dieser Propaganda soll es demnach sein, den Ursprung des Virus von China ins Ausland zu verlagern und damit von der Schuld der Kommunistischen Partei abzulenken.
Einem Bericht von „Radio Free Asia“ zufolge begann sogleich auch der chinesische Botschafter in Südafrika, Lin Songtian, die Pekinger Propaganda weiterzuverbreiten: „Studien von Wissenschaftlern aus Ländern wie den USA, Europa und Japan zeigen, dass die Quelle von Covid-19 immer noch nicht eindeutig ist“ und die WHO deshalb gesagt habe, „Stigmatisierung sollte vermieden werden“.
Studies by scientists from countries like the United States, Europe and Japan show that the source of #COVID19 is still inconclusive. Based on the results of global scientists, WHO said the source is still uncertain and stigmatization should be avoided. pic.twitter.com/FC6e3V4fjO
— Chinese Embassy in South Africa (@ChineseEmbSA) March 7, 2020
Der chinesische Generalkonsul in Los Angeles, USA, veröffentlichte gar einen eigenen Meinungsartikel dazu in der „LA Times“, was ebenfalls auf eine von Peking gesteuerte konzertierte Propaganda-Aktion hindeutet.
Laut „RFA“ kommentierte Wu’er Kaixi, ein ehemaliger Führer der pro-demokratischen Bewegung von 1989 vom Platz des Himmlischen Friedens, die Bemühungen der Kommunistischen Partei damit, dass Chinas Botschafter jetzt alle vom selben Gesangsblatt sängen, welches die mächtige Zentrale Propagandaabteilung der Partei für sie geschrieben habe.
Die rote Welt-Führer-Propaganda
Doch das Pekinger Regime geht in seinen Propaganda-Lügen noch weiter und fordert nun von der Welt, China Danke zu sagen, für seine, wie Professor Introvigne es nennt, „angeblich perfekte Reaktion auf das Virus“.
Dabei erklären die chinesischen Staatsmedien beharrlich, dass die demokratischen Länder nicht so entschieden in ihren Maßnahmen gegen die Seuche hätten sein können, weil die westliche Demokratie die Regierungsbefugnisse einschränke. „Dies sollte einmal mehr die Überlegenheit des chinesischen nicht-demokratischen Systems unter Beweis stellen“, erläuterte der Soziologie-Professor.
In diesem Zusammenhang kündigte das KPCh-Sprachrohr „Xinhua“ die Veröffentlichung eines in sechs Sprachen aufgelegten Buches an, in dem Xi Jinpings „herausragende Führerschaft als Großmachtführer“ im Sieg über das Virus dargestellt werden soll. Dieses Buch solle laut der Staatsnachrichtenagentur der Welt die „bedeutenden Vorteile des chinesischen Führungssystems und des Sozialismus mit chinesischen Merkmalen“ beweisen. Zugleich solle es veranschaulichen, wie „die zentralisierte und einheitliche Führung des KPCh-Zentralkomitees mit Genosse Xi Jinping als Kern“ den „großen Krieg“ gegen das Virus gewonnen habe, zitierte Massimo Introvigne aus dem Propaganda-Sprech von „Xinhua“. Aufgrund vielfältiger Kritik im chinesischen Internet und auch aus dem Ausland wurde der Druck des Buches gestoppt.
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