Vize-Landeshauptmann: „Shen Yun regt zum Nachdenken an“
Unter den Zuschauern im Salzburger Festspielhaus dieses Wochenende waren auch diesmal wieder zahlreiche Prominente aus Österreich und Deutschland. Die Vorstellungen waren ein großer Erfolg und hinterließen bei den Zuschauern einen bleibenden Eindruck.
Die chinesische Künstlergruppe mit Sitz in New York zeigt mit klassischem chinesischem Tanz und Musik Mythen und Legenden aus der 5000-jährigen Geschichte Chinas.
Stefan Schnöll ist Landeshauptmann-Stellvertreter in Salzburg und zuständig für Wirtschaft, Beschäftigung, Infrastruktur und Kultur. Ihm gefiel die Aufführung des Abends sehr.
„Shen Yun war wunderbar! Ich finde die Musik und die Tänze einmalig. Man taucht da wirklich in eine für uns fremde Kultur ein. Das ist schon bemerkenswert. Das war sehr schön“, sagte er.
Shen Yun habe ihn in vielerlei Hinsicht beeindruckt: „Es gab sehr viele Geschichten, die einen durchaus auch zum Nachdenken anregen. Also ich bin schon gespannt, wie das auch nachwirkt.“
Auf den ersten Blick war es für den Politiker wie eine Aufforderung für Respekt, Toleranz und für ein besseres Miteinander. „Ich glaube, es wäre schön, wenn das die Menschen hier mitnehmen“, so Schnöll.
Der Einsatz des animierten Bühnenbildes war für ihn neu und überaus interessant: „Ich finde es sehr spannend, wie man mit dieser großen Videoleinwand den analogen Tanz mit diesen Videoelementen verbindet. Das ist sehr beeindruckend.“
Zu der Verbindung zwischen Himmel, Erde und Mensch in der chinesischen Kultur, die in der Aufführung immer wieder auch dargestellt wurde, sagte Schnöll: „Ich finde, das kommt in unserer heutigen Gesellschaft zu wenig vor, in der versucht wird, alles rational zu erklären.“
„Hier wurde diese Spiritualität so prominent auf die Bühne gehoben. Das ist etwas, was ich in unserer Gesellschaft vermisse. Und wenn man dem jetzt hier bei uns im großen Festspielhaus begegnet, dann ist das schon etwas Schönes.“
Alles in allem sei es ein unvergesslicher Abend mit Musik und Tanz „in perfekter Harmonie“ gewesen. Er wird die Aufführung „auf jeden Fall“ weiterempfehlen.
Fotograf: Texte berühren die Seele
„Sehr schön. Außergewöhnlich. Eine fantastische Musik, die man in unseren Breitengraden nicht sehr oft hört. Und die Choreografie kann man schwer beschreiben, weil wir diese Art von Tanz nicht bei uns erleben können. Die gibt es einfach nicht“, sagte Richard Schuster, der sich gemeinsam mit Frau und Tochter Shen Yun im Salzburger Festspielhaus ansah.
Die Familie saß ganz vorn in der zweiten Reihe und konnte daher die Künstler und das Orchester gut aus der Nähe sehen. „Es sind sehr sympathische und hübsche Tänzer und Tänzerinnen. Und auch das Musikensemble ist sehr schön anzusehen und natürlich anzuhören. Es ist wirklich ein tolles Erlebnis. Das sollte man unbedingt gesehen haben.“
Schuster hatte das Gefühl, mit Shen Yun eine Reise durch Zeit und Raum zu unternehmen. Der Fotograf aus Wien führt ein seit 80 Jahren in Familienbesitz befindliches Studio. Er ist der jüngste Sohn des bekannten Fotografen Altbundesinnungsmeister KR Robert Schuster, zu dessen Kunden Politiker und Prominente wie der ehemalige Bundespräsident Dr. Fischer, der Schauspieler Michael Douglas und viele andere zählten.
„Es war alles auf seine Art schön und natürlich. Die Choreografie mit der Musik in Kombination ist sehr emotional und sehr bleibend. Davon zehrt man sicherlich die nächsten Wochen und Monate“, so Schuster. „Die Kombination zwischen chinesischen und westlichen Instrumenten ist einfach spitze. Das passt hervorragend zusammen, das harmoniert einwandfrei.“
Auch das Spiel der zweisaitigen Erhu habe ihm sehr gefallen: „Es war sehr entspannend. Ich habe dann auch die Augen geschlossen. Und es wirkte sehr beruhigend und so ein wenig losgelöst von dem Moment. Man hört [nur] das Instrument.“
„Eine bleibende Erinnerung, die man für die nächsten Jahre mitnimmt.“
Als Fotograf haben ihm die Farben sehr gefallen: „Sie sind sehr kräftig, auch beim Hintergrundbild; das hat mich nämlich als Fotograf beeindruckt. Die Farben von den Projektionen waren äußerst kräftig – also an und für sich für das normale Auge unnatürlich. Aber für das Bühnenbild war es ganz toll, weil es einfach bunt und kräftig wirkte.“
„Und dieser Effekt, dass die Darsteller praktisch aus dem Bühnenbild herauskommen, in dem sie aus einem Graben herausspringen. Das war natürlich eine sehr lustige und auch sehr schön anzusehende Situation. Das hat die Reaktion des Publikums gezeigt. Lustig in dem Sinn, weil die Darsteller eben noch auf dem Bildschirm zu sehen waren und plötzlich auf einmal wirklich auf der Bühne stehen.“
Schuster fand die Vorstellung auch vor dem Hintergrund interessant, dass man sie heutzutage in China nicht sehen kann. „Also man sollte sich das unbedingt anhören, weil das eine bleibende Erinnerung ist, die man für die nächsten Jahre mitnimmt.“
Als Schuster den Satz „Reichtum kann man nicht mitnehmen“ auf der Leinwand las, dachte er sich: „Jedes Volk hat seinen eigenen Gott und seine Religion, aber die Grundsätze gelten für jeden. Der Schöpfer ist in unserer Religion unser Schöpfer und unser Gott und in anderen Religionen ist es ihr Gott. Aber der Text gilt für alle.“
Zum Schluss wünschte er den Shen-Yun-Künstlern „viele, viele Auftritte und noch mehr Erfolg“ in der ganzen Welt.
„Kunst auf höchstem Niveau“
„Es hat sich ausgezahlt, dass wir vier Jahre gewartet haben“, sagte Christian Wehrschütz nach der Vorstellung im Salzburger Festspielhaus. Sie hatten die Karten noch vor der Corona-Pandemie erworben. „Es ist wirklich Artistik und Kunst auf höchstem Niveau. Es ist wirklich fantastisch zu sehen.“
Der ORF-Journalist war mit Frau und Enkelin gekommen. „Es hat uns allen Dreien gefallen. Zum einen die Kombination aus klassischen europäischen Instrumenten und den alten chinesischen Instrumenten und zum anderen diese Sagenwelt und die Geschichten. Das war sehr interessant.“ Er freut sich sehr, dass es seiner Enkelin auch so gut gefallen hat.
Ähnliche Sagen gebe es auch in Europa. „Zum Beispiel, dass der Vater will, dass die Tochter jemand anderen heiratet, als sie selbst will. Und so weiter. Das Märchen mit dem Symbol des Fisches gibt es auch bei uns: der Zauberfisch mit den Ringen zum Beispiel. Und traditionelle Werte wie Familie und Mitgefühl sind Werte, die meiner Ansicht nach nicht nur mit China zu tun haben.“
Wehrschütz ist sich sicher: Sollte Shen Yun im nächsten Jahr wiederkommen und er zu der Zeit da sein, wird er noch einmal hingehen.
Tourneeplan in Europa
Bis Anfang Mai gastiert Shen Yun in zwölf Ländern Europas mit über 200 Auftritten. Hier ein Überblick über die Termine in Österreich, Deutschland und der Schweiz.
Deutschland | |
14.–18. Feb. | Ludwigsburg |
22.–25. Feb. | Mülheim a. d. Ruhr |
28. Feb.–2. März | Frankfurt a. Main |
8.–10. März | Leipzig |
17.–21. April | Berlin |
23.–24. April | Duisburg |
26.–28. April | Füssen |
30. April–2. Mai | Bremen |
6. Mai | Leverkusen |
Österreich | |
10.–11. Feb. | Salzburg |
9.–11. Mai | Graz |
Schweiz | |
22.–24. März | Basel |
11.–14. April | Lausanne |
Weitere Informationen zu Aufführungszeiten und zum Ticketkauf finden Sie auf der offiziellen Website von Shen Yun, de.shenyun.com. Epoch Times ist Medienpartner von Shen Yun Performing Arts.
Dieser Artikel erschien im Original auf epochtimes.com unter dem Titel: “副州长感谢神韵莅临 萨尔茨堡大爆满落幕“. (deutsche Bearbeitung nh)
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