US-Flugzeugträgerverband patrouilliert im Südchinesischen Meer
Ungeachtet der Warnungen aus Peking hat ein US-Flugzeugträgerverband Patrouillen im Südchinesischen Meer begonnen. Dabei handele es sich um „Routine-Einsätze“, teilte die US-Marine am Wochenende auf ihrer Website mit. Die Schiffe und die Flugzeuge hätten kürzlich ein Manöver vor Hawaii und Guam abgehalten.
Erst vor wenigen Tagen hatte China die neue US-Regierung erneut aufgefordert, Pekings Gebietshoheit über die dortigen Inseln und die sie umgebenden Gewässer nicht zu verletzen. China werde seine Rechte und Interessen in dem Gebiet entschieden sichern.
China beansprucht große Teile des Südchinesischen Meers für sich, aber auch andere Anrainerstaaten wie Vietnam oder die Philippinen reklamieren Teile der Gewässer für sich. Die Volksrepublik hat zur Durchsetzung ihrer Ansprüche mehrere künstliche Inseln aufgeschüttet.
Die US-Marine patrouilliert regelmäßig in der Nähe dieser künstlichen Inseln, um ihrer Forderung nach freiem Schiffsverkehr in dem Gebiet Nachdruck zu verleihen; dies war auch schon unter der Vorgängerregierung von Barack Obama der Fall.
Die Volksrepublik sieht darin eine Provokation, die das Risiko eines militärischen Zusammenstoßes erhöhe. Durch das Südchinesische Meer führt eine der meistgenutzten internationalen Handelsrouten der Welt. (afp)
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