Unliebsame Gäste für Chinas KP?

Zwei Mitglieder von KUVFG, der internationalen Koalition von Organisationen zur Untersuchung von Organraub in China, stellten am 25. April einen Visumsantrag beim chinesischen Konsulat in San Francisco. Entsprechend der Einladung des Sprechers des chinesischen Aussenministeriums bei einer Pressekonferenz am 28. März reichten Frau Zhang Fen und Herr Xu Zhen ihre Visumsanträge ein, um Organentnahmen an lebenden Falun Gong-Übenden in chinesischen Arbeitslagern und medizinischen Einrichtungen sofort „genau und streng“ zu untersuchen.

Seit Anfang März haben bereits drei Zeugen bestätigt, dass in China die Körper von Falun Gong-Schülern willkürlich als Organreservoirs benutzt und danach verbrannt werden. Daraufhin hat das Regime der chinesischen KP fast drei Wochen geschwiegen und dann plötzlich die Medien zu einer Untersuchung eingeladen.

Zhang Fen und Xu Zhen sind Mitarbeiter der unabhängigen Fernsehstation NTDTV. Es ist der dritte Versuch von Mitgliedern des Untersuchungsteams der KUVFG, einen Visumsantrag zu stellen. Die Visumanträge von Frau Xu Lin in Australien (Radiosender Sound of Hope) und Frau Zhou Lei aus Deutschland (The Epoch Times) wurden von den jeweiligen Konsulaten abgelehnt.

„Nachdem wir den Grund unseres Visumantrags angegeben hatten, wurden wir sofort in einen separaten Raum geführt“, sagte Zhang Fen. „Der Beamte sagte, er könne das nicht entscheiden, und eine Antwort müsse von Peking eingeholt werden.“

Das Untersuchungsteam besteht aus in westlichen Ländern lebenden, gebürtigen Chinesen mit der Staatsbürgerschaft des jeweiligen Landes. Chinesisch ist ihre Muttersprache und sie sind zu einer gründlichen Untersuchung des bekannt gewordenen Organraubs in China entschlossen.  

Eine peinliche Situation für China. Chinas Außenministerium hat eine Einladung ausgesprochen, und nun möchten die Gäste wirklich kommen. Es sind Gäste, die über einen großen Fundus von speziellem Wissen verfügen. Bleibt abzuwarten, ob der Gastgeber zu seiner offiziell ausgesprochenen Einladung stehen wird.