Über eine Million Demonstranten an Neujahr auf Hongkongs Straßen

Mehr als eine Million Menschen sind am Neujahrstag für mehr Demokratie in Hongkong auf die Straße gegangen. Nach Zusammenstößen mit der Polizei wurde die Demonstration vorzeitig beendet.
Epoch Times1. Januar 2020

Mehr als eine Million Menschen sind am Neujahrstag für mehr Demokratie in Hongkong auf die Straße gegangen. Die Zahl der Teilnehmer habe wohl die vom Marsch am 9. Juni übertroffen, erklärte die Bewegung Civil Human Rights Front (CHRF) am Mittwoch.

Damals waren 1,03 Millionen Demonstranten von den Organisatoren gezählt worden, Augenzeugen berichteten von über 1,5 Millionen Menschen. Der Massenprotest vom Juni gilt als Beginn der seit Monaten andauernden, teils gewaltsamen Demonstrationen in der chinesischen Sonderverwaltungszone.

„Es ist traurig, dass unsere Forderungen aus dem Jahr 2019 auf das Jahr 2020 übertragen werden müssen“, sagte Jimmy Sham, der die Civil Human Rights Front anführt. Die Dachorganisation CHRF hatte die Kundgebung organisiert. „Wir erwarten weitere Repressionen. Wir müssen uns aktiv auf den Kampf vorbereiten“, rief Sham der Menschenmenge zu.

In einem offenen Brief an die Hongkonger Regierungschefin Lam forderten unterdessen 38 Parlamentarier sowie Würdenträger aus 18 Ländern, einen Prozess für demokratische politische Reformen einzuleiten und die Polizei zu größtmöglicher Zurückhaltung anzuhalten. Zudem müsse die Polizeigewalt der vergangenen Monate aufgearbeitet werden, hieß es in dem Brief, den auch die Grünen-Sprecherin für Menschenrechte und humanitäre Hilfe im Bundestag, Margarete Bause, unterzeichnete.

Polizei umzingelte Demonstranten

Bei Einbruch der Dunkelheit sahen AFP-Journalisten, wie Polizisten rund hundert Demonstranten umzingelten und festhielten. Nach eigenen Angaben nahm die Polizei rund 400 Menschen fest.

Schon in der Silvesternacht war es am Rande von friedlichen Protesten zu Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei gekommen. Einige Protestierende setzten Barrikaden in Brand. Die Beamten gingen mit Tränengas und Wasserwerfern gegen die Aktivisten vor.

Die Neujahrskundgebung war von den Behörden erlaubt worden. An einigen Stellen der vorgesehenen Protestroute waren Polizisten in Schutzausrüstung postiert. Nach Zusammenstößen zwischen Demonstranten und der Polizei mussten die Organisatoren die Veranstaltung früher beenden als geplant.

In Hongkong begannen vor knapp sieben Monaten Massenproteste gegen die pekingtreue Führung. Bei den Kommunalwahlen im November hatte Regierungschefin Carrie Lam zwar ein Debakel erlebt, dennoch gibt es weder bei ihr noch in Peking Anzeichen für Zugeständnisse an die Demokratiebewegung.

Zu den zentralen Forderungen bei den Protesten zählen die Freilassung der inzwischen rund 6500 festgenommenen Demonstranten und das Recht zur freien Wahl des Regierungschefs. (afp)



Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times

Die KP China präsentiert ihre ehrgeizigen Ambitionen unter der Tarnung eines „friedlichen Aufstieg“ Chinas. Dies macht es der internationalen Gemeinschaft schwer, ihre wahren Motive zu verstehen. Die KP China ist keine politische Partei oder Regierung im normalen Sinne. Sie repräsentiert nicht das chinesische Volk. Sie repräsentiert das kommunistische Gespenst. Sich mit der KP China zu identifizieren, bedeutet, sich mit dem Teufel zu identifizieren.

China und die Welt stehen an einem Scheideweg. Für das chinesische Volk kann von der Kommunistischen Partei Chinas, die unzählige Blutschulden hat, keine wirklichen Reformen erwartet werden. China wird nur dann besser dran sein, wenn es frei von der Kommunistischen Partei ist. Durch die Eliminierung der Kommunistischen Partei, die wie ein bösartiger Tumor ist, wird China gedeihen.

Die scheinbar unbezwingbare Sowjetunion löste sich über Nacht auf. Obwohl die KP China weltweit ihre Reißzähne zeigt, könnte ihre Auflösung genauso schnell erfolgen, sobald die Welt ihre böse Natur erkennt und die richtige Wahl trifft.

Im März 2018 dachte „The Economist“ in einem Artikel mit dem Titel „How the West Got China Wrong“ über die Politik nach, die die westlichen Länder gegenüber China verfolgt haben und dass sie wetteten, dass China in Richtung Demokratie und Marktwirtschaft gehen würde. „The Economist“ räumte ein, dass das Glücksspiel des Westens gescheitert ist, dass China unter der KP China keine Marktwirtschaft ist und auf seinem derzeitigen Kurs nie eine sein wird.

Hier weitere Informationen und Leseproben.

ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6, Drei Bände 1-3: 978-3-9810462-6-7. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.

Bestellmöglichkeiten: Das dreibändige Buch ist sofort erhältlich in unserem neuen Online-Buch-Shop, bei Amazon oder direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel.: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Das Buch gibt es auch als E-Book und als Hörbuch

Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Das Hörbuch bieten wir im MP3-Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. E-Books und Hörbücher sind in unserem neuen Online-Buch-Shop oder direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]

Epoch TV
Epoch Vital
Kommentare
Liebe Leser,

vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.

Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.

Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.


Ihre Epoch Times - Redaktion