TV-Chef in China: Journalisten sind Propagandawerkzeuge
Hu Zhanfan, der Chef von Central China Television (CCTV), jagte vor kurzem chinesischen Journalisten einen Schauer über den Rücken. „Einige Mitarbeiter von CCTV betrachten sich nicht als Propaganda-Mitarbeiter der Partei. Stattdessen bezeichnen sie sich als professionelle Journalisten. Das ist ein fundamentaler Fehler“, sagte Hu in einem Vortrag im Mai bei einer Veranstaltung der „China National Media Association“.
Der Vortrag wurde später als Artikel von dem kommunistischen Sprachrohr „Xinhua“ veröffentlicht.
Hu Zhanfan wurde vor zwei Wochen zum Chef von CCTV ernannt. Seitdem haben chinesische Internet-Nutzer seine Bemerkungen bereits über zehntausend Mal auf Microblogs zitiert.
Ein Blogger schrieb dazu: „Das ist ein klarer Hinweis für die Öffentlichkeit: CCTV macht keine Nachrichten, sondern Propaganda.“
Ein Anderer hatte einen Rat für Chinas Presse- und Veröffentlichungs-Verwaltung: „Sie sollten die Presse-Ausweise der Reporter von CCTV wieder einziehen und sie gegen Propaganda-Ausweise eintauschen.“
Der frühere Reporter von „China News Service“ Gau Yu sagte dem von Exilchinesen betriebenen Fernsehsender NTD, dass Hu wegen seiner Linientreue zum Regime ausgewählt worden sei.
„Das „Central Propaganda Department“ weist die Leiter der verschiedenen Abteilungen an, die Dinge auf diese Weise zu tun. So wird es von ihnen verlangt. Die Anforderungen an die zu wählenden Leute sind: wer kann uns als unterwürfiges Werkzeug dienen? Wer sagt ‚unsere Medien tragen ihren Teil dazu bei?‘ Solche Leuten werden sie wählen.“
Das chinesische Regime fährt momentan einen Kurs der „sanften Gewalt“ [Softpower] und hat einen Fond von 7,1 Milliarden US-Dollar für die Eröffnung von staatlich geführten Medien außerhalb Chinas bereit gestellt. CCTV plant Studios in Nord-Amerika und Afrika und hat auch auf dem Times Square in New York kräftig die Werbetrommel gerührt.
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