Chinesische Forscher: Coronavirus bereits seit Januar mutiert – Subtypen aggressiver und ansteckender
Bei den im Fachjournal National Science Reviews veröffentlichten Untersuchungen von 103 Virusgenomen von Patienten aus Wuhan und anderen Provinzen fand das chinesische Forscherteam 149 Mutationen im Genom des Coronavirus. Dadurch teilten die Wissenschaftler das Virus zumindest in zwei eindeutige Subtypen ein. In ungefähr 70 Prozent der Fälle trugen die Infizierten bereits den mutierten Subtyp L in sich. Die übrigen Fälle wurden dem Subtyp S zugeordnet.
Weitere Analysen des Virusgenoms ergaben, dass Subtyp S die ursprüngliche Form des Coronavirus ist. Diese ursprüngliche Form zeigt sich weniger aggressiv als der mutierte Subtyp. „Es könnte sein, dass die Maßnahmen der Menschen zur Einschränkung des Virus den selektiven Druck erhöht haben, was ein möglicher Grund ist, warum Typ L viel ansteckender und aggressiver ist“, schrieben die Forscher in der Publikation.
Laut den Wissenschaftlern könnte es noch mehrere Subtypen geben. Sie raten dazu, dringend eine größere Zahl an Proben zu untersuchen und die klinischen Verläufe des ursprünglichen und mutierten Virus zu vergleichen und zu dokumentieren.
Berichte über zahlreiche pathologische Veränderungen
Am 4. März veröffentlichte das National Health Committee der Kommunistischen Partei Chinas Informationen über pathologische Veränderungen während der Infektion. Die Aufzählung enthielten laut der chinesischsprachigen Epoch Times, Veränderungen der Lunge, Milz, Gallenblase, Leber und Nieren, Schleimhäute, sowie des Lymphsystems.
Während die Lunge unter anderen Fibrosen zeigte, wurde die Leber durch die Infektion mit dem neuen Coronavirus stark vergrößert und gerötet, sowie die Gallenblase zu einem hohen Maß gefüllt. Die Nieren wiesen laut klinischen Berichten erhöhten Proteinkonzentration im Exsudat auf sowie eine Schädigung des Nierentubulus.
Die muköse Schutzschicht der Schleimhäute vom Mund, Magen- und Darm Bereich zeigen Einrisse oder ist stellenweise vollkommen zerstört. Die Folge davon können unter anderem Ödeme und Ulzerationen sein, was zur Schädigung der körpereigenen Barrieresysteme führt.
SARS-CoV-2 greift Zentralnervensystem an
Untersuchungen zeigten, dass der Virus bei mehreren Patienten auch in der Zerebrospinalflüssigkeit nachgewiesen werden konnte. Bei 30 Prozent von 214 mit dem neuartigen Coronavirus infizierten Patienten zeigten sich laut Forschern der Neurologischen Abteilung der Huazhong University of Science and Technology, neurologisch auffällige Symptome.
Dazu gehörten in der ersten Kategorie Kopfschmerzen, Schwindel, Verlust des Bewusstsein, Hirngefäßerkrankungen bis hin zu Schlaganfällen. In einer zweiten Kategorie dokumentierten die Forscher Beschwerden des peripheren Nervensystems, wie Verlust von Geschmacks- und Geruchssinn oder Nervenschmerzen.
Die Studie zeigte zudem, dass vor allem bei Patienten, bei denen die Infektion einen schweren Verlauf nimmt, das Zentralnervensystem betroffen ist. Welche Symptome den jeweiligen Subtypen des neuartigen Coronavirus zugeordnet werden können, ist Gegenstand zukünftiger Untersuchungen.
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