US-Softwareunternehmen reicht Klage gegen Huawei ein
Beim folgenden Beitrag handelt es sich um den Originaltext zum Video: „Spionage: Huawei wieder vor Gericht in den USA“ vom YouTube-Kanal NTD-Deutsch. Epoch Times hat keine redaktionellen Änderungen vorgenommen.
Huawei wurde in den USA erneut verklagt. Eine amerikanische Firma beschuldigt den chinesischen Telekommunikationsriesen des Diebstahls von Geschäftsgeheimnissen und der Spionage.
Am Mittwoch verklagte das in Kalifornien ansässige Softwareunternehmen Business Efficiency Solutions (BES) Huawei vor einem Landgericht. BES behauptet, Huawei habe geheime Daten gestohlen, nachdem man gemeinsam an einem Projekt für Pakistan gearbeitet habe.
Außerdem wurde Huawei vorgeworfen, die Systeme von BES genutzt zu haben, um Hintertüren zu installieren. Solche Hintertüren sollten dem chinesischen Unternehmen ermöglichen, Pakistan auszuspionieren.
Das Originalvideo von NTD Deutsch:
Im Jahr 2016 beauftragte Huawei BES damit, Überwachungskamerasysteme zur Gesichtserkennung stadtweit in Pakistan aufzubauen. Huawei vermarktete dieses System bei der pakistanischen Regierung als Instrument zur Kriminalitätsbekämpfung.
BES zufolge habe Huawei von ihnen verlangt, eine Hintertür in das Überwachungssystem einzubauen, um chinesischen Unternehmen Zugang zu Ausweisdaten, Steuerdaten und Strafregisterdaten von Pakistanern zu ermöglichen. Huawei habe damit gedroht, die Zahlungen an BES zurückzuhalten, wenn die Firma dem nicht nachkomme.
Huawei bestreitet diese Vorwürfe. Es gebe „keine Beweise“ für eine Hintertür.
Die stadtweiten Überwachungsprojekte in Pakistan stoßen bei westlichen Regierungen und Menschenrechtsgruppen auf Kritik. China würde damit seine Massenüberwachungspraktiken in andere Länder exportieren.
Das ist nicht der erste Gerichtsprozess, mit dem Huawei in den USA konfrontiert ist.
Vor drei Jahren verklagte eine New Yorker Staatsanwaltschaft Huaweis Finanzchefin Meng Wanzhou.
Meng ist die Tochter von Huawei-Gründer und Geschäftsführer Ren Zhengfei. Sie wurde am 1. Dezember 2018 nach einem Haftbefehl am internationalen Flughafen von Vancouver festgenommen. Ihr wird vorgeworfen, das Bankinstitut HSBC hinsichtlich Huaweis Geschäften mit einem im Iran ansässigen Unternehmen getäuscht zu haben. Das iranische Unternehmen steht auf der Sanktionsliste der USA. Somit hätte die Bank beinahe gegen die US-Sanktionsrichtlinien verstoßen.
Seitdem steht Meng in Vancouver unter Hausarrest. Aktuell läuft gegen die Ex-Finanzchefin ein Gerichtsverfahren über ihre Auslieferung in die USA.
Die dafür zuständige kanadische Richterin Heather Holmes erklärte am Mittwoch, 18. August, dass sie voraussichtlich am 21. Oktober bekannt geben werde, wann der Gerichtshof endgültig über Mengs Auslieferung entscheidet.
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