Proteste in Chongqing: Zwei Tote durch Polizei-Gewalt
Die Proteste in Chongqing spitzten sich zu. Immer noch demonstrieren 10.000 Bürger auf den Straßen gegen die Zusammenlegung der Bezirke Wansheng und Dazu.
Die Anti-Aufruhr-Polizei setzt alles daran, die Proteste aufzulösen. Der zu anfangs friedlichen Demonstration droht somit ein Fiasko. Informationen über zwei Tote liegen bereits vor. Sogar eine schwangere Frau soll ihr Kind dabei verloren haben.
Seit dem 6. Juni sollen Polizei und Sicherheitskräfte mit Schlagstöcken gewaltsam gegen die Menge vorgehen.
[Einwohner, Bezirk Shuangqiao]:
„Ich hörte, dass gestern viele Leute verprügelt wurden. [Ich] sah zwei Busse, voll mit Polizisten.“
[Einwohner, Bezirk Shuangqiao]:
„Die Schläge heute waren sehr heftig. Sie schlagen die Leute auch jetzt in diesem Moment. Hauptsächlich sind das die Anti-Aufruhr-Kräfte von außerhalb, die angefangen haben Leute zu schlagen. Eine ältere Frau hat es nicht mehr ins Krankenhaus geschafft, und eine schwangere Frau hat ihr Kind verloren.“
Die Polizei von Shunag Lu bestätigte Journalisten die Proteste lokaler Bürger, verweigerte jedoch nähere Informationen.
Laut Radio Free Asia sind mehr als 2.000 Anti-Aufruhr-Kräfte gegen die Protestierenden vorgegangen. Bislang hat es zwei Tote und mehr als 20 Verletzte gegeben. Die Proteste dauern an.
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