Insider: „Terror-Anschläge sollten Chinas Präsidenten stürzen“
Chinas aktuell tagender „Volkskongress“ befindet sich im Ausnahmezustand: Die Stimmung in Peking ist höchst angespannt, alle Tunnel und Kanäle unter der „Halle des Volkes“ sind mit Soldaten besetzt, sämtliche Hotels, in denen Delegierte wohnen, von Militär umstellt.
Die Sicherheitsvorkehrungen sind dem eskalierenden Machtkampf der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) geschuldet: Die Regierung des amtierenden Präsidenten Xi Jinping hat alle Maßnahmen ergriffen, um gegen mögliche Aktionen der Jiang Zemin-Fraktion gerüstet zu sein: Der 87-jährige chinesiche Ex-Diktator und sein Gefolge haben in den vergangenen Tagen Xi und dessen Regierung in Atem gehalten – zuerst mit dem Attentat auf einen Hongkonger Journalisten, dann mit dem Massaker auf dem Bahnhof in Kunming, das keinesweg von Uighuren, sondern von einem hochbezahlten Killer-Kommando verübt wurde.
Nun sitzen sie alle in Peking vereint in der „Halle des Volkes“. Wer hinter den Kulissen im Machtkampf Freund und Feind ist, ist nicht immer klar. Alles scheint momentan möglich zu sein.
Fünf Anschläge im Stil des Bahnhofs-Blutbads waren geplant
Wie ein Insider der Epoch Times nun exklusiv mitteilte, war das Massaker von Kunming nur eines von fünf geplanten: Die Anschlags-Serie sei Teil eines Plans gewesen, mit dem Ex-Diktator Jiang Zeming gegen Xi Jinping putschen und die Macht in China wiedererlangen wollte. Da in Kunming „etwas schiefging“, schlugen die Killer-Kommandos in den anderen vier Städten nicht zu. Ihre Mitglieder wurden mittlerweile von Xis Regierung aufgespürt und verhaftet. Bis jetzt kursieren unterschiedliche Angaben darüber, wie viele Täter das Bahnhofs-Blutbad von Kunming verübten. Die Rede ist von 8 bis 12. Es starben 32 Personen, rund 100 wurden verletzt.
[–Polizisten schlachteten Zivilisten ab–]
„Die Attentäter von Kunming waren alle Angehörige der bewaffneten Polizei“, enthüllte der Insider. „Es waren Polizisten vom Land, die Karriere machen wollten und deshalb von Jiangs Clique ausgenutzt wurden. Vor der Aktion bekamen sie bereits große Geldsummen. Außerdem wurde ihnen versprochen, dass sie nach erfolgreicher Durchführung hohe Posten bekommen würden.“
„Sie müssten nur 15 Minuten lang Leute abschlachten, hieß die Order. Dann würden sie von einem Unterstützungsteam abgeholt und in Sicherheit gebracht“, so der Insider. „Die Attentäter-Gruppe hatte schon mehrfach ähnliche Aktionen verübt und die Fluchtpläne hatten immer funkioniert.“ Doch am Tatort tauchten keine Fluchthelfer auf und vier Täter wurden erschossen.
Als die Killer zuschlugen, sahen Sicherheitskräfte tatenlos zu
Als das Terror-Kommando am Samstagabend, 1. März, auf dem Bahnhof von Kunming begann, Zivilisten mit Schlachtermessern niederzumetzeln, erlebten die Bürger die bizarre Situation, dass die Polizei daneben stand und nichts unternahm: Die Beamten vor Ort waren in den Plan eingeweiht und reagierten deshalb sehr langsam. Stattdessen wehrten sich einige der Bürger und begannen mit den Tätern zu kämpfen. Erst als sich eine Masse von Leuten formierte, welche Druck auf die Polizisten ausübte und sie anschrie: „Ihr sollt schießen und euch wehren!“, habe die Polizei geschossen.
Dieser unplanmäßige Ausgang habe dazu geführt, dass die anderen Terror-Kommandos ihre Aktionen aus Angst absagten, so der Insider. Ein 16-jähriges Mädchen, das in Kunming als Attentäterin verhaftet wurde, war jedoch schon vorher Teil des Plans – ihr uighurisch aussehendes Gesicht wurde überall in den Medien veröffentlicht, um die Behauptung vom „Uighuren-Terror“ zu untermauern.
Auch bei dem Attentäter von Hongkong, der am 25. Februar den Ex-Chefredakteur der regimekritischen Zeitung Min Pao niederstach, handelte es sich um einen Angehörigen der bewaffneten Polizei. Er sei ein Mann von Zhou Yongkangs Truppe gewesen, der im Auftrag der Jiang-Fraktion handelte, so ein Insider zu EPOCH TIMES. Er sei nach dem Attentat nach Festland China zurück geflohen.
[–Premier warnt Xis Feinde in Volkskongress-Rede–]
Chinas Premierminister Li Keqiang wich indessen bei der Eröffnung des Volkskongresses am 5. März vom Protokoll ab: Bevor er seinen vorgefertigten Arbeitsbericht verlas (in dem das Blutbad nicht vorkam), verurteilte er das Attentat von Kunming samt der Attentäter: Die Regierung sei entschlossen, gegen solche Gewalt vorzugehen, so Li. Indem er dabei nicht von uighurischem Terror redete, offenbarte er den internen Konflikt der KPCh vor allen Delegierten.
Der Zankapfel ist Ex-Stasi-Chef Zhou
Einen weiteren Hinweis erhielt EPCOCH TIMES zum Fall des verhafteten Ex-Stasi-Chefs Zhou Yongkang: Die Mitteilung, die zu Zhou am vergangenen Wochenende auf einer inoffiziellen Anti-Korruptions-Website erschienen war, wurde inzwischen wieder gelöscht. „Dieser Artikel war ein Kompromiss-Angebot von Xi Jinping gegenüber der Jiang-Fraktion“, so ein Insider. Mit dem Artikel habe Xi seinem Gegner zeigen wollen, wie er den Fall Zhou behandeln wollte: Genau wie beim Prozess gegen Bo Xilai sollte es nur um veruntreute Gelder und andere Kavaliersdelikte gehen – nicht jedoch um Zhous Verantwortung für den Organraub und die Verfolgung von Falun Gong.
Xi habe extra einen inoffiziellen Kanal benutzt, um die Anklage-Punkte gegen Zhou noch ändern zu können – je nachdem, wie kooperativ sich sein Gegner zeigt. Hätte er die Nachricht auf Xinhua veröffentlicht, hätte sie vollendete Tatsachen geschaffen, so Beobachter: Das ganze war ein Gentleman-Angebot, damit Jiang wenigstens während des Volkskongresses seine Terror-Aktionen stoppt.
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