Pekings „Vogelnest“ in Schneepark verwandelt

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Epoch Times31. Dezember 2010

Pekings Olympiastadion, das „Vogelnest“, wurde für die nächsten zwei Monate in eine Winter-Märchenwelt verwandelt.

Zwölf Schneemaschinen waren im Einsatz, um das „Schnee-Festival“ zu verwirklichen. Seit letztem Sonntag hat der Winterspass für rund 16 Euro pro Person geöffnet. Sportliche Aktivitäten, wie z. B. Skifahren oder Schlittschuhlaufen kosten jedoch extra.

Wegen der ernsten Wasserknappheit in Peking war das Projekt umstritten. Um den künstlichen Schnee herzustellen, werden ca. 19.800 Kubikmeter Wasser benötigt.

[Guo Zheng, Assistent des Geschäftsführers, Olympiastadion]:
„Für den Schnee verwenden wir aufbereitetes Wasser. Im kommenden Frühjahr, wenn der Schnee schmilzt, wird das Wasser über das Abflusssystem wiederum in die  Aufbereitung geleitet und später zum WC-Spülen oder Bewässern von Grünflächen genutzt.“

Der Schnee ist bis zu einem Meter hoch. Er bedeckt eine Fläche von fast 5.300 qm und liegt zu Füssen einer riesigen Eisburg.

[Li Yufeng, Besucher]:
„Ich mag den Winter und Schnee. Und ich liebe das Rodeln.“

Das „Vogelnest“ ist die größte Stahlkonstruktion der Welt. Der Bau kostete ungefähr 380 Mio. Euro, und der jährliche Betrieb kostet weitere 11,5 Mio. Euro.

Die Besucherzahlen vom ersten Wochenende waren deutlich geringer als vorausgeschätzt. Das Management rechnete mit 5.000 Besuchern pro Tag. Über das gesamte Wochenende kamen aber nur rund 400 Leute.

Vermutlich halten die hohen Preise die Leute fern.

[Cui Shuo, Besucher]:
„Es ist interessant und lustig. Aber ich denke, für Schüler ist es zu teuer. Ich muss zusätzlich Geld abheben, weil mein Bares nicht reicht.“

Das „Schnee-Festival“ ist eines von nur wenigen Events im „Vogelnest“-Stadion, wodurch die Behörden versuchen die finanziellen Verluste einzudämmen.

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