Peking, 25. April 1999: Friedliche Demonstration
Falun Gong Praktizierende in Europa, Asien und den USA machten vergangenes Wochenende auf den 12. Jahrestag der größten friedlichen Demonstration der letzten 20 Jahre in China aufmerksam.
Drei Monate nach der Demonstration vom 25. April 1999 begann die Kommunistische Partei Chinas eine gewaltsame Kampagne zur Verhaftung und Folter von Falun Gong Praktizierenden.
Am Samstag nutzten Praktizierende wie Xu Yan in Brüssel den Jahrestag, um zum Ende der anhaltenden Verfolgung aufzufordern.
[Xu Yan, Falun Gong Praktizierende]:
„Viele Falun Gong Praktizierende werden noch immer verfolgt, und das stellt genau genommen eine Prüfung für das Gewissen aller Menschen dar.“
Am 25. April 1999 versammelten sich über zehntausend Falun Gong Praktizierende in Peking in der Nähe der kommunistischen Parteiführung. Einige Tage zuvor hatte die Polizei in der Nähe von Tianjin Dutzende Praktizierende festgenommen. Diese hatten Beschwerde gegen Berichte in den staatlichen Medien eingereicht, die ihre spirituelle Praxis verleumdeten. Als immer mehr Menschen ihre Freilassung forderten, schickten die lokalen Behörden sie zum Appellieren nach Peking. So kam es zu der Demonstration.
[Jiao Guobiao, Ehemaliger Universitätsprofessor]:
„Ich habe sie an diesem Tag gesehen. Als ich bei der Arbeit war, sah ich entlang der Mauer eine Menge Menschen stehen. Manche standen, manche saßen. Es gab keine Parolen. Niemand hielt Banner hoch. Es war friedlich und rational.“
Während des Appells trafen sich fünf Praktizierende mit dem damaligen Premier Zhu Rongji. Sie baten darum, Falun Gong weiterhin legal ausüben zu können.
[Zan Aizhong, Ehemaliger Journalist]:
„Dieses Treffen zeigte guten Willen gegenüber Falun Gong. Glaubensfreiheit, Versammlungsfreiheit und Redefreiheit sollten geschützt werden. Zhus Treffen mit den Falun Gong Praktizierenden zeigt, dass sie weder Gesetze noch die Verfassung verletzten.“
Der Appell am 25. April endete friedlich. Zhu schien zusammen mit den Falun Gong Praktizierenden eine Lösung gefunden zu haben. Aber der damalige Führer der Kommunistischen Partei Jiang Zemin erklärte der spirituellen Praxis den Krieg. Das kommunistische Regime begann eine umfassende Verfolgung, die bis heute andauert. Laut Angaben des Falun Dafa Informationszentrums sind bereits über 3400 Todesfälle durch Misshandlung und Folter bekannt.
Aber diese Falun Gong Praktizierenden rund um die Welt haben noch Hoffnung. Hoffnung darauf, dass die Verfolgung bald endet, indem sie darauf aufmerksam machen.
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