Nordwestchina: 170 Tonnen verseuchtes Milchpulver gefunden
In Chinas nordwestlicher Region Ningxia wurden 72 Tonnen Melamin-verseuchtes Milchpulver gefunden. Nach Angaben der staatlichen Zeitung „China Daily“ sind vielleicht schon weitere 100 Tonnen an Geschäfte ausgeliefert worden.
Laut chinesischen Behörden stammt die verdorbene Milch noch aus der Zeit des Melamin-Skandals im Jahr 2008. Offiziellen Statistiken zufolge, starben damals mindestens sechs Babies. Mehr als 300.000 erkrankten in Folge der Vergiftung.
Im Juli letzten Jahres hatte die „Ningxia Tiantian Dairy Company“ 170 Tonnen verdorbenes Milchpulver als Kreditrückzahlung erhalten. Das Unternehmen ließ die Milch neu verpacken und verkaufte sie an fünf Firmen aus der Inneren Mongolei und den beiden Südprovinzen Guangdong und Fujian.
Ob „Ningxia Tiantian“ von der Verseuchung der Milch wusste, ist noch nicht abschließend geklärt. Die „China Daily“ berichtete am Montag, dass die Behörden immer noch versuchen die restlichen hundert Tonnen aufzuspüren.
In letzter Zeit sind in ganz China melaminverseuchte Milchprodukte gefunden worden. Betroffen waren unter anderem die Provinzen Guizhou, Hebei, Jilin, Liaoning, Schanghai, Shaanxi und Shandong.
Melamin wird bei der Erzeugung von Plastik, Dünger und Bindemitteln verwendet. Chinesische Molkereien hatten es Milchprodukten hinzugefügt, um den Protein-Gehalt höher erscheinen zu lassen. Die Einnahme kann zu schweren Problemen, wie Nierensteinen und Nierenversagen führen.
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