„New York Times“: Facebook bereitet mit Zensurprogramm Rückkehr nach China vor
Facebook will auch in China wieder erreichbar sein und hat einem Zeitungsbericht zufolge deshalb ein Programm zur Zensur von Inhalten entwickelt.
Die Anwendung könne in bestimmten Weltregionen filtern, welche Nachrichten den Nutzern auf ihrer Startseite angezeigt werden, berichtete die „New York Times“ am Dienstag unter Berufung auf drei frühere und amtierende Mitarbeiter des Konzerns. Facebook will das Programm demnach nicht selbst einsetzen, sondern möglicherweise einem Partnerunternehmen in China zur Verfügung stellen.
Laut „New York Times“ ist das Programm nur eine Idee von vielen, mit der die Rückkehr von Facebook in China ermöglicht werden soll. Vielleicht komme es nie zum Einsatz.
„Wir sagen seit Langem, dass wir an China interessiert sind, und wir verbringen Zeit damit, das Land besser zu verstehen und mehr über das Land zu erfahren“, sagte eine Facebook-Sprecherin der Nachrichtenagentur AFP. Es gebe aber noch keine Entscheidung zum weiteren Vorgehen in der Volksrepublik.
In China wird das Internet streng kontrolliert. Facebook ist dort seit 2009 blockiert – vermutlich, weil die Behörden fürchten, die Kontrolle über Nachrichten oder Bewegungen zu verlieren, die sich über das Internet organisieren. Facebook selbst sperrt in einigen Ländern Nachrichten, die gegen die dortigen Gesetze verstoßen. (afp)
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