Egmont, ein Held von Beethoven und Goethe
Ludwig van Beethoven (1770-1827) war ein deutscher Pianist und Komponist zur Zeit der Wiener Klassik. Seine Ouvertüre Egmont Op. 84 eröffnet eine Reihe von Bühnenmusiken, die er zwischen Oktober 1809 und Juni 1810 komponierte.
Hier in einer Aufführung des WDR Sinfonieorchester unter der Leitung von Marek Janowski.
Egmont, der Held in Goethes historischer Tragödie von 1778, war der flämischer Feldherr Lamoral von Egmond, der tapfer für die Freiheit seines Volkes (Niederlande) kämpfte und von dessen Unterdrückern (Spanien) zum Tode verurteilt wurde. Im Jahr 1809 beauftragte das Wiener Burgtheater Beethoven mit der Vertonung des Stücks.
Das Ergebnis, eine Ouvertüre und neun Bühnenmusikstücke, wurde im Juni 1810 uraufgeführt. Die Ouvertüre ist trotz ihrer bedrohlichen Einleitung in f-Moll eine Darstellung des mutigen Kampfes, der in einer glorreichen Vision gipfelt, die durch die erhebende Coda in F-Dur symbolisiert wird.
Die Verwendung des berühmten vierstimmigen rhythmischen Motivs aus Beethovens Symphonie Nr. 5 ist erkennbar. Beethovens Verherrlichung des Egmont ist eine kraftvolle Darstellung seines Strebens nach Freiheit und der hellen Seite der Menschheit.
Während der ungarischen Revolution 1956, wo sich die breite Gesellschaft gegen die Regierung der kommunistischen Partei und der sowjetischen Besatzungsmacht erhoben, wurde die Ouvertüre zur inoffiziellen Hymne.
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