Turnhallen-Dach eingestürzt: Mindestens zehn Tote
In China sind beim Einsturz des Daches einer Turnhalle mindestens zehn Menschen getötet worden. Wie staatliche Medien am Montag berichteten, wurde ein weiterer Mensch bei dem Unglück im Nordosten des Landes verschüttet. Die Rettungsarbeiten dauerten demnach an.
Das Dach der Turnhalle einer Schule in Qiqihar in der Provinz Heilongjiang stürzte am Sonntagnachmittag ein, wie die staatliche Nachrichtenagentur Xinhua berichtete. Bis Montagmorgen wurden laut Xinhua 14 Menschen aus den Trümmern geborgen. Vier von ihnen seien „ohne Lebenszeichen“ herausgezogen worden, sechs weitere seien „nach vergeblicher Behandlung“ gestorben.
Vom staatlichen Fernsehsender CCTV ausgestrahlte Aufnahmen zeigten, wie das gesamte Dach auf die Turnhalle stürzte und Rettungskräfte die Trümmer durchsuchten. An dem Einsatz waren laut CCTV fast 160 Feuerwehrleute und 39 Löschfahrzeuge beteiligt.
Eine erste Untersuchung des Unglücks ergab laut Xinhua, dass Bauarbeiter Perlit auf dem Dach des Gebäudes abgelegt hatten. Perlit ist ein vulkanisches Glas, das häufig für den Gartenbau, als Isolationsmaterial oder in der Plastikproduktion verwendet wird. Starker Regen habe dann dazu geführt, dass das Material sich ausgedehnt und das Dach zum Einsturz gebracht habe. Die Verantwortlichen der Baufirma seien „in Polizeigewahrsam genommen“ worden.
In China kommt es immer wieder zu schweren Industrieunglücken. Sicherheitsvorschriften werden häufig nicht eingehalten. Einer der schlimmsten Unfälle dieser Art ereignete sich 2015 in Tianjin. Damals kamen bei einer Explosion in einem Chemielager mindestens 165 Menschen ums Leben. (AFP/mf)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion