Melamin gilt in China als „Proteinkonzentrat“

Das offene Geheimnis der Proteine in China
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Besonders Baybies zählen zu den Opfern des jüngsten Milchpulverskandals in China. (AP Photo/Ng Han Guan)
Epoch Times18. September 2008

Bei den meisten proteinhaltigen Lebensmitteln, seien es Lebensmittel mit Reisprotein, Weizenprotein,  Gerstenprotein oder Milch, ist die Höhe des Anteils an Proteinen ein wesentliches Qualitätskriterium. Daher prüft man bei Qualitätskontrollen stets den Proteinanteil. Bei den gegenwärtigen Prüfmethoden wird hauptsächlich der Stickstoffanteil getestet. Der Anteil des Elements Stickstoff im Melamin ist sehr hoch. In anderen Worten bedeutet dies: wenn man in ein Kilogramm Milch ein Gramm Melamin einmischt, erzeugt dies den gleichen Anteil von Stickstoff wie den von drei Gramm Protein. Das Melamin kann aber nicht ausgeschieden werden, was zu Nieren- und Gallensteinen führt.

In der chinesischen Lebensmittelindustrie wird von „kleinen Tricks“ gesprochen. Der Trick im Fall von proteinhaltigen Lebensmitteln liegt darin, dass die Einnahme von Melamin beim Menschen keine unmittelbaren Auswirkungen auf die Gesundheit zeigt. In der chinesischen Lebensmittelbranche wird die Chemikalie mit dem Namen „Proteinkonzentrat“ (auf Chinesisch: Danbai Jing) bezeichnet und wird weit und breit in proteinhaltige Lebensmittel eingemischt. Das ist bereits seit Jahren ein offenes Geheimnis im Lebensmittelsektor in China.

Das Unternehmen „Jiansu Xuzhou – Gesellschaft für Biotechnologieentwicklung“ exportierte sein neues Tierfutter mit Reisprotein in große Mengen, wobei das Unternehmen mit der „weltweit fortschrittlichsten Methode zur Erhöhung des Proteinanteils“ warb. Rund 4.000 Tiere wie Hunde und Katzen in den USA, welche mit diesem Tierfutter gefüttert wurden, starben. Es wurde festgestellt, dass dieses Tierfutter mit Melamin vergiftet war. Die von diesem Unternehmen als weltweit fortschrittlichste bezeichnete Methode zur Erhöhung des Proteinanteils besteht eben darin, Melamin in das Futter einzumischen. (mz/tk)



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