Medienbericht: Weitere Details der Folter an Gao

Am Tag der Eröffnungsfeier der Olympischen Spiele meldet der im Ausland tätige chinesische unabhängige Radiosender Sound of Hope (SOH) weitere Details über die Folter an dem prominenten chinesischen Menschenrechtsanwalt, Gao Zhisheng.
Titelbild
Rechtsanwalt Gao Zhisheng. (ET)
Epoch Times8. August 2008

Nach Bekanntwerden des ersten Lebenszeichens am 4. August erhielt SOH eine Flut von Zuschriften seiner chinesischen Zuhörer, die in großer Sorge um das Wohl des Anwalt und seine Familie sind. Am 7.8.2008 erhielt der Sender von dem gleichen Informanten, der schon ein paar Tage zuvor ausgesagt hatte, weitere Details über die Folter. „Die Ausmaße der Folterungen und Demütigung gegen Gao könnten nicht mit wenigen Sätzen zusammengefasst werden“, sage der Informant dem Radiosender. Es sei ein äußerst harter Prozess und Kampf, in dem Anwalt Gao mit seinem unbeugsamen Willen und seinem Leben einer schamlosen Staatsmaschinerie gegenüberstehe, so der Informant.

Laut dem Informanten wurde Gao nicht nur grausam gefoltert, sondern auch auf unmögliche Weise gedemütigt. Das Regime ziele damit darauf ab, den guten Ruf von Gao zu zerstören: „Eines Tag haben sie Gao gezwungen, eine Art Medikament zu schlucken. Daraufhin haben sie Gao nackt ausgezogen und ließen eine Frau bei ihm liegen. Dabei haben sie ihn fotografiert und gefilmt. Damit bedrohten sie Gao, sich ihnen zu unterwerfen. Das ist ein schwerer Schlag gegen Gao“, sagte der Informant. (mz)

„Gao wurde lange Zeit in einem dunklen Raum eingesperrt, sodass er nicht mehr wissen konnte, wann Tag und wann Nacht ist. Als Gao bewusstlos geschlagen wurde, urinierten manche Polizisten auf seinen Kopf“, so der Informant weiter. „Sie sagten zu Gao, dass es ein Privileg sei, ihn nur im Gefängnis einzusperren.“

Dem Informanten zufolge wird auch die Familie von Gao schlimm verfolgt. „Gaos Frau hat mehrmals versucht, Selbstmord zu begehen. Auch die Kinder werden grausam misshandelt.

Gao und seine Familie seien zu einem Ort in der Provinz Hebei umgelagert worden. Weil der Fall von Gao besonders sensibel ist, sei es sehr heikel, noch mehr Details preiszugeben, so der Informant gegenüber dem Radiosender Sound of Hope.



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