Mao-Gedenkhalle soll weg aus Peking: Geheimbeschluss!
Bereits Ende Juni 2016 hat das Zentrale Politbüro der KP die Entscheidung getroffen, die Mao-Gedenkhalle aus Peking in Maos Heimatstadt zu verlegen. Das berichtet das Hongkonger Politmagazin Zhengming in seiner August-Ausgabe.
Das Mausoleum, wo der einbalsamierte Leichnam Mao Zedongs in einem Kristallsarg zu sehen ist, steht auf dem Platz der Himmlischen Friedens. Maos Leiche soll nach Shaoshan, Provinz Hunan umziehen.
Keine Gegenstimme
Der Vorschlag zur Verlegung der Gedenkstätte kam von Wang Qishan, dem Chef der „Disziplinar-Kontrollabteilung“. Neben Chinas oberstem Korruptionsjäger plädierten noch der Personalleiter des KP-Zentralbüros und der Vizeministerpräsident für den Vorschlag. Bei der Abstimmung gab es bei 25 Mitgliedern 23 Stimmen dafür und zwei Enthaltungen – also keine einzige Gegenstimme.
Umgesetzt werden soll der Beschluss erst nach der KP-Vollversammlung im Herbst 2017, wenn das neue Politbüro gewählt wurde.
Altlast „Mao-Gedenkhalle“
Nach der Entscheidung habe Xi Jinping noch eine Rede gehalten, berichtet das Magazin.
Das Problem „Mao-Gedenkhalle“ müsse früher oder später gelöst werden, sagte Xi demnach. Die Halle dürfe nicht mit irgendeiner Ausrede weiterbestehen. Er zitierte Deng Xiaoping, der bereits sagte, dass der Bau des Mausoleums eine politische Fehlentscheidung gewesen sei.
Die Halle entstand im Schnellverfahren nach Maos Tod am 9. September 1976. Am 24. November war Grundsteinlegung, schon am 24. Mai 1977 wurde sie eröffnet. Tausende standen täglich Schlange, um den Leichnam des „großen Vorsitzenden“ zu sehen.
Den Vorschlag, dass die Gedenkhalle umziehen sollte, gab es schon mehrfach: Bis Ende 2015 unterschrieben 21 Volksvertreter einen Antrag auf Umzug des Mao-Mausoleums.
In den letzten 5 Jahren häuften sich in China die Fälle, dass Mao-Statuen in Eigenregie vom Volk zerstört wurden. Maos Politik hatte über 45 Millionen Menschenleben ausgelöscht. (yz / rf)
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