Made in China – Arbeit im Strafvollzug
„Made in China“ sieht man fast überall, auch auf vielen Geschenken, die unterm Weihnachtsbaum lagen. Denn seit Jahren produziert China kostengünstig für die Welt – Dank seines Strafvollzugs.
[Lu Jianhua, Ehemalige Zwangsarbeiterin]:
„Die Gefängniswärter sagen uns, dass wir Sklaven sind. Mit Peitschen und Elektroschockern treiben sie uns zur Arbeit. Wir haben nie die Quoten geschafft, und sie haben alles aus uns rausgequetscht.“
Lu Jianhua war vier Jahre im 1. Frauengefängnis von Shenyang in der Provinz Liaoning. Kein gewöhnliches Gefängnis. Bekannt ist es auch als „Shenyang Zhongji Enterprise Company, Limited“. Laut Online-Recherche haben beide Orte dieselbe Adresse.
Diese Website besagt, das Unternehmen habe eine „Belegschaft“ von mehr als 3.000 Personen. Neben Kleidung als Kerngeschäft wird auch Weihnachtsdekoration hergestellt für den Verkauf in China und weltweit.
[Lu Jianhua, Ehemalige Zwangsarbeiterin]:
„Ich weiß nicht, wohin das exportiert wird. Sie sagen uns das nicht. Es gibt einige englische Wörter, aber wir wissen nicht, wohin die Produkte gehen.“
Lu sagt, die Gefängniswachen erhalten Boni, entsprechend der realisierten Produktion. Die Häftlinge arbeiten täglich über 12 Stunden. Doch für politische Häftlinge, wie etwa Falun Gong, hört es damit nicht auf.
[Lu Jianhua, Ehemalige Zwangsarbeiterin]:
„Sie haben mir Elektroschocks im Gesicht, Nacken und an den Armen verpasst. Sie halten den Schocker an eine Stelle, er knistert und ich konnte die Verbrennungen riechen. Mein ganzer Körper hat gebebt.“
Zusätzlich zu den Gefängnisinsassen gibt es Schätzungen zufolge ungefähr 200.000 Häftlinge in Arbeitslagern. Dort kann man landen, auch ohne jegliches Gerichtsverfahren. 2008 schätzte das US-Außenministerium, dass Anhänger von Falun Gong die Hälfte aller dort Inhaftierten ausmachen.
Und Lu Jianhua. Ihr gelang 2009 die Flucht. Sie ersucht nun Asyl in den USA.
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