Lockdown in Shanghai: Regierung trennt positiv getestete Kleinkinder von Eltern
Als ob ein positiver COVID-Test für kleine Kinder nicht schlimm genug wäre, wurden sie in Shanghai von ihren Eltern getrennt und in Quarantäne gesteckt. Das jüngste betroffene Kind war nicht einmal zwei Monate alt. Die Eltern sind alles andere als glücklich. Don Ma von NTD mit den Details.
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Wenn Eltern negativ getestet werden, ihr Kind aber positiv ist, wird das Kind gewaltsam von den chinesischen Behörden von den Eltern getrennt und in eine Quarantäneeinrichtung eingewiesen. So ergeht es aktuell vielen Eltern während des Lockdowns in Shanghai.
Der China-Experte und Moderator von EpochTVs China Insider, David Zhang, findet das Verfahren unmenschlich.
„Es ist absolut verheerend, dass solche Dinge in China passieren. Die Lockdowns haben sich abgesehen vom ursprünglichen Gesundheitsrisiko zu einer humanitären Krise entwickelt.“ – David Zhang.
Laut Informanten haben die Behörden Hunderte von kleinen Kindern von ihren Eltern getrennt und unter Quarantäne gestellt. Die Kinder sind im Shanghaier Bezirk Jinshan untergebracht, die Leute nennen es „Jinshan Quarantäne-Einrichtung für Kinder“.
Videos und Fotos, die im Internet kursieren, zeigen, wie es dort aussieht. Ein Foto zeigt drei Babys in einem Bett. In einer Lobby reihen sich Betten mit vielen Kindern nebeneinander. Nur bei wenigen sind Erwachsene dabei.
Eine Mutter durfte die Quarantänestation betreten. Laut ihrer Aussage seien einige Kinder erst zwei Jahre alt. Sogar ein 58 Tage alter Säugling wurde von seinen Eltern getrennt und hier untergebracht.
Und die hygienischen Bedingungen seien schrecklich. Wenn Babys in die Windel machen, gibt es keinen Ort, sie sauberzumachen.
„Die Babys haben gekackt, aber es gibt keine Waschmöglichkeit.“
Allein im Obergeschoss sind etwa zweihundert Kinder untergebracht. Der Mutter zufolge kümmerten sich nur zehn Krankenschwestern um die Kinder. Warum ergreift die KP Chinas solch extreme Maßnahmen, um die Zahl der Virusfälle auf null zu reduzieren? David Zhang zufolge gehe es um das Image des KP-Führers Xi Jinping.
„Als Führer mit absolutem Herrschaftsanspruch ist es für ihn sehr schwer, einmal getroffene Entscheidungen zurückzunehmen … Xi Jinping will ein drittes Mal wiedergewählt werden … wenn deutlich wird, dass er versagt hat, wäre er von seinen politischen Gegnern angreifbar, sodass er nicht wiedergewählt wird.“ – David Zhang.
Da die öffentliche Kritik immer größer wird, haben die Shanghaier Behörden angekündigt, das Management zu verbessern, um „die Kommunikation zwischen Eltern und Kind zu verstärken“.
Westliche Diplomaten äußern sich besorgt über die Trennung der Kinder von ihren Eltern. Diplomaten aus mehr als 30 Ländern haben das chinesische Außenministerium angeschrieben und es aufgefordert, die Maßnahmen einzustellen.
In einem Schreiben des französischen Konsulats in Shanghai heißt es: „Unter keinen Umständen sollten Eltern und Kinder getrennt werden.“
Die britische Botschaft in Peking äußerte sich ebenfalls besorgt, dass Minderjährige von ihren Eltern getrennt werden.
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