Japan: Rückruf vergifteter Lebensmittel aus China
Wie Kyoto News am 30. Januar berichtete, wurden zehn Japaner durch Pestizide in chinesische Maultaschen, „Jiaozi“ genannt, vergiftet. Die Betroffenen kamen aus drei japanischen Familien in den Städten Chib und Hyogo. Nachdem sie von Dezember bis vor wenigen Tagen chinesischen Jiaozi aßen, die sie im Supermarkt als Tiefkühlprodukt gekauft hatten, bekamen sie durch den Verzehr Bauchschmerzen und schweren Brechdurchfall. Neun der Betroffenen wurden ins Krankenhaus gebracht, fünf von ihnen waren schwer erkrankt und ein fünfjähriges Mädchen war eine Zeitlang ohne Bewusstsein. Inzwischen befinden sich die Betroffenen aber wieder in stabilem Zustand.
Die chinesischen Maultaschen stammen alle aus der Produktion von China Tianyang Food in der Provinz Hebei, und wurden von JT Food. Co. Nach Japan importiert.
Dem heutigen Bericht der Kyoto News zufolge, haben sich 457 Menschen aus 35 Städten in Japan beim Zentrum für öffentliche Gesundheit und anderen Instituten beschwert, dass sie nach dem Essen von Jiaozi und anderen Produkten der Firma China Tianyang Food Krankheitssymptome bekamen. Noch nicht bestätigt ist, ob diese 457 Erkrankten ebenfalls Vergiftungserscheinungen durch die in den Produkten von China Tianyang Food enthaltenen Pestizide hatten. Die Importfirma JT Food Co. hat sofort 23 weitere Produkte zurückgerufen.
Das japanische Ministerium für Gesundheit und Arbeit forderte die lokalen Regierungen auf, über ähnliche Vorfälle zu berichten. Gleichzeitig erstellte das Ministerium eine Liste von japanischen Unternehmen, die Produkte der China Tianyang Food importiert haben, ebenfalls gab man die Namen der Produkte bekannt. Alle japanischen Unternehmen mussten den Verkauf dieser Produkte sofort einstellen. Der japanische Gesundheitsminister Yoichi Masuzoe rief die Bürger auf, „den Kühlschrank zu Hause zu prüfen und den Verzehr der zurückgerufenen Produkte sofort einzustellen.“ Eines der größten Unternehmen für tief gefrorene Lebensmittel, Katokichi Co., teilte am Mittwoch mit, dass 18 Produkte von China Tianyang Food zurückgerufen würden.
Dieser Fall vergifteter Jiaozi verstärkt das Unsicherheitsgefühl der japanischen Verbraucher gegenüber den Lebensmitteln aus China.
Am 30. Januar begann auch die Sicherheitskontrollbehörde Chinas, das Unternehmen China Tianyang Food zu untersuchen. Am 31. Januar sagte das chinesische Außenministerium, dass die Qualitätskontrolle des vergangenen Jahres keinen Hinweis auf Pestizide in den Produkten von China Tianyang Food ergeben hätte.
Sorge um die Sicherheit des Essens während des Olympischen Spielens in Peking
Laut Kyoto News werfen diese vergifteten Jiaozi aus China ein noch kritischeres Licht auf die Lebensmittelsicherheit während der Olympischen Spiele in Peking. Die Beamten des chinesischen Ministeriums für Landwirtschaft hatten mitgeteilt, dass die meisten Lebensmittel für das Olympische Dorf in China hergestellt würden. Laut der Statistik der chinesischen Lebensmittelqualitätskontrolle erreicht die Sicherheitsquote der exportierten Lebensmittel – wie die der nach Japan exportierten Jiaozi – immerhin 99 Prozent, aber die Sicherheitsquote der Lebensmittel für den Inlandsmarkt liegt unter 85 Prozent. Die Verpflegung der ausländischen Olympiateilnehmer wird auf rund 13 Millionen Portionen geschätzt.
Doch nach diesem Vorfall fordern laut Kyoto News, alle Teilnehmerländer der Olympischen Spiele in Peking, die Einfuhrbeschränkung für selbst mitgebrachte Lebensmittel zu lockern.
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