„Jahr des Pferdes“ beginnt mit Ansturm chinesischer Touristen
Wenn am 31. Januar das chinesische „Jahr des Pferdes“ beginnt, werden Hunderttausende Chinesen die Neujahrs-Ferienwoche für Auslandsreisen nutzen. Chinas Nationales Statistikamt schätzt, dass im Jahr 2014 bis zu 114 Millionen Personen Auslandsreisen unternehmen werden. Dies wäre ein Anstieg von 16 Prozent gegenüber 2013.
Auch die Reiseausgaben werden mit 140 Milliarden US-Dollar den Etat, den die Chinesen 2013 für Transport, Übernachtung und Shopping ausgaben, um 18 Prozent übersteigen.
Auslandsreisen ausgebucht
Für die aktuelle Startwoche des „Jahr des Pferdes“ sind fast alle Reisemöglichkeiten von China ins Ausland ausgebucht. Wie die Webseite „China Wirtschaftsportal“ berichtete, kosten Neujahrs-Reisen 30 bis 50 Prozent mehr, als reguläre Auslandsreisen. Trotzdem sind sie schnell ausgebucht: Seit dem 1. Januar wurden in der Stadt Wuhan fast 30.000 Reise-Anträge gestellt. In Nanjing stieg die Zahl der Auslandsreisenden um 15-20 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Die beliebtesten Ziele der Chinesen sind wie immer Europa und Nordamerika, dazu kommen als neue Trend-Destinationen Australien, Neuseeland und der Mittlere Osten, berichtete die Abendzeitung Yangcheng aus Guangzhou. Australien-Kreuzfahrten legten im Vergleich zum Vorjahr um das 7-fache zu. Bis Ende Dezember wurden dreimal so viele Reisen nach Südostasien gebucht, wie 2012.
Kaufhäuser in USA bereit für Ansturm
Mit Neujahrs-Events speziell für Chinesen reagieren große US-Kaufhäuser auf den erwarteten Ansturm. Bei Macy´s in New York wird das Thema „Jahr des Pferdes“ einen Monat lang mit, Produkten, Aktionen und Kultur gefeiert. Konkurrent Bloomingdales postiert Chinesisch sprechende Shopping-Guides im Haus und engagiert chinesische Köche.
„Wir wissen, dass chinesische Touristen lieber Shoppen, statt am Strand zu liegen“, sagt Ernest Wooden, Präsident des Touristen- und Messebüros in Los Angeles. Durchschnittlich gibt jeder chinesische Tourist in Kalifornien rund 2900 US-Dollar aus (Touristen aus dem Rest der Welt rund 1900 US-Dollar). Ein Drittel der Ausgaben fließt in Reiseandenken und Geschenke für die Daheimgebliebenen.
Frankreich: Visum in 48-Stunden
Um Neujahrs-Touristen anzulocken, bearbeitet Frankreich ab dem 27. Januar alle Einreise-Anträge von Chinesen innerhalb von 48 Stunden.
102 Millionen Chinesen reisten 2013 nach Frankreich ein, noch mehr werden 2014 erwartet. Auch Südkorea hat sein Visumverfahren für Chinesen vereinfacht und stellt Mehrfach-Visa aus, um vom Shopping-Tourismus zu profitieren.
„Laufende Portemonnaies“
Zur Kaufkraft der Chinesen veröffentlichte der Globale Tourismusverband folgende Statistik: Im Jahr 2013 reisten 97 Millionen Chinesen aus geschäftlichen oder privaten Gründen ins Ausland, wobei sie die weltweit spendabelsten Touristen waren. 2012 gaben sie insgesamt 102 Milliarden US-Dollar aus. Sie werden deshalb oft „laufende Portemonnaies“ genannt.
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