Hunderte Besucher „plündern“ Kunstausstellung in Tokio
Eine Kunstausstellung in Tokio wurde binnen weniger Minuten von hunderten Menschen ausgeräumt – auf Einladung der Organisatoren. Ziel der Ausstellung sei es gewesen, die Beziehung zwischen Künstler und Besucher zu verändern, sagte der Veranstalter Tota Hasegawa. Geplant war eine Laufzeit der Ausstellung von rund zehn Tagen. Wegen der „Plünderung“ endete sie aber bereits in der Nacht zum Freitag.
Der Aufruf der Ausstellungsorganisatoren hatte sich im Internet so schnell verbreitet, dass sich am Donnerstagabend fast 200 Menschen vor der Galerie versammelten.
Die eigentlich für Mitternacht geplante „Plünderung“ begann wegen des großen Andrangs eine halbe Stunde früher als geplant – knapp zehn Minuten später waren alle Ausstellungsstücke weg.
Den Abtransport der Kunstwerke mussten die Besucher selbst organisieren. „Wir helfen Kunstdieben nicht beim Verpacken oder beim Transport der Ausstellungsstücke“, hieß es auf einem Hinweis am Eingang der Galerie. Offenbar waren aber nicht alle „Diebe“ mit ihren Kunstwerken zufrieden. Manche Ausstellungsstücke wurden wenig später in Online-Marktplätzen zum Verkauf angeboten – zu Preisen von bis zu 100.000 Yen (830 Euro).
Veranstalter Hasegawa zog trotz des schnellen Endes der Ausstellung ein positives Fazit. Alle Diebe hätten sich „ordentlich verhalten“. Einer der „Plünderer“ gab demnach sogar eine verlorene Tasche mit einem Geldbeutel bei den Galeriemitarbeitern ab. (afp)
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion