„Hu, Du kannst uns nicht aufhalten!“
„Hu, Du kannst uns nicht aufhalten! 2008-FreeTibet.org“ stand auf dem Transparent, das Wangpo Tethong (43) am 8. März auf dem Platz des Himmlischen Friedens in Peking hochhielt. Der friedliche Demonstrant hatte sich damit an Chinas Staatspräsidenten Hu Jintao gewandt und
wurde daraufhin sofort festgenommen. Dies berichtete die Olympia Arbeitsgruppe des International Tibet Support Network (ITSN). Wangpo ist Schweizer, aber sein Herz schlägt auch für Tibet, denn Tibet ist sein Heimatland. Mit seinem stillen öffentlichen Protest rief er die politische Führung Chinas und den seit Anfang der Woche in Peking tagenden Nationalen Volkskongress auf, endlich eine aufrichtige Lösung des Tibet-Konflikts zu suchen und umzusetzen. Als Wangpo sein Transparent entrollte, wies im Hintergrund die Olympia Countdown-Uhr vor dem nationalen Museum auf die verbleibenden Tage 884 Tage bis zur Eröffnung der Olympischen Spiele 2008 in Peking hin.
In einer Pressemitteilung vom 8. März zitierte das Tibet Network den festgenommenen Wangpo: „Viele Menschen auf der ganzen Welt sind besorgt über das, was in Tibet geschieht. Ein dramatischer Kurswechsel der chinesischen Führung ist dringend notwendig. Es ist höchste Zeit, dass die chinesische Führung erkennt, dass am Anfang jeder politischen Lösungsfindung die uneingeschränkte Anerkennung des Rechtes der Tibeter auf Selbstbestimmung stehen muss.“ Das Tibet Network berichtet weiter, dass der Schweizer in seiner Funktion als Koordinator der Olympia Kampagne des International Tibet Support Networks in Peking mit Medienleuten zusammentraf und ihnen die Ziele der Kampagne vorstellte. Es sei wohl absehbar, so Wangpo, dass sich in den kommenden zwei Jahren bis zur Olympiade der Protest verstärken werde, sollte sich in der Tibetfrage nichts Entscheidendes tun. In Tibet wurden bereits diverse Personen wegen friedlicher Proteste gegen die Austragung der Spiele 2008 in Peking zu hohen Gefängnisstrafen verurteilt.
Aus Hongkong kam eine Erklärung von Tenzin D. Sewo, dem Präsidenten des Tibeter Jugendvereins in Europa und ebenfalls Mitglied der internationalen Olympia-Kampagne: „Im Mittelpunkt unserer Kampagne steht das Anliegen, die chinesische Führung sowie auch das Internationale Olympische Komitee daran zu erinnern, dass mit der Durchführung der Spiele in Peking auch die Verantwortung einhergeht, die dafür notwendigen Voraussetzungen im politischen Bereich zu schaffen. Das heißt: Die Menschenrechte müssen gewährleistet sein und das Recht der Tibeter, ihre Zukunft frei zu bestimmen, muss endlich respektiert werden.“
Wie der Webseite http://www.2008-FreeTibet.org zu entnehmen ist, kehrte Wangpo Tethong inzwischen nach seiner Protest-Aktion auf dem Tiananmen-Platz sicher nach seinem Ausgangspunkt Hongkong zurück und gab seiner Hoffnung Ausdruck, diese Art von Aktionen werde dazu führen: „dass die chinesische Regierung erkennt, dass leere Versprechungen und Repression uns nicht aufhalten werden, uns weiterhin für die Freiheit und das Recht, unsere Zukunft selbst zu bestimmen, einzusetzen.“
Quelle: http://www.2008-FreeTibet.org
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