Hongkonger Demokratiebewegung: Anwalt hofft auf Veränderungen im kommunistisch regierten China
US-Präsident Donald Trump unterzeichnete Ende November zwei Gesetze, um die Hongkonger Demokratiebewegung aktiv zu unterstützen. Eines der Gesetze ist der Hongkong Human Rights and Democracy Act. Dieses Gesetz schreibt vor: Der US-Außenminister muss jährlich überprüfen, ob die ehemalige britische Kolonie „ausreichende Autonomie“ vom chinesischen Festland erhält, um ihre besonderen wirtschaftlichen Privilegien auszuschöpfen, die im Rahmen des Hong Kong Policy Act von 1992 gewährt wurden.
Das Gesetz genehmigt auch Sanktionen gegen Beamte aus Hongkong und dem chinesischen Festland, die für Menschenrechtsverletzungen in Hongkong verantwortlich sind.
Als Dankeschön an Präsident Trump und den US-amerikanischen Gesetzgebern, marschierten etwa 6.000 Menschen am 1. Dezember durch Hongkongs Stadtzentrum. Die Demonstration begann im Chater Garden, einem öffentlichen Park im Hongkonger Central District, und endete vor dem US-Konsulat mit einer Kundgebung.
Amerikanische Flaggen und Tausende von begeisterten Teilnehmern schufen einen atemberaubenden Anblick
Amerikanische Flaggen, pro-demokratische Slogans und Tausende von begeisterten Teilnehmern schufen einen atemberaubenden Anblick für jeden Chinesen aus dem Festland. Unter der Herrschaft der Kommunistischen Partei Chinas (KPCh) gibt es keine Genehmigungen für Demonstrationen und Kundgebungen, die von Nichtregierungsorganisationen initiiert werden, obwohl das Recht auf Versammlung in der chinesischen Verfassung verankert ist.
Ein chinesischer Anwalt vom chinesischen Festland, der mit seinem kleinem Kind in Hongkong unterwegs war, war von der pro-amerikanischen Demo tief beeindruckt. Unter der Bedingung auf Anonymität sagte er der chinesischsprachigen Epoch Times, dass er sich nicht von den gefälschten Nachrichten der staatlichen Medien in China über die Proteste in Hongkong täuschen lasse.
Sprachrohre des chinesischen Regimes bei Berichterstattung nicht objektiv
Der Anwalt sagte, viele seiner Freunde würden die Hongkonger Demonstranten als „Randalierer“ bezeichnen – ein Ausdruck den die Medien der KP Chinas verwenden. Er hätte jedoch erkannt, dass die Sprachrohre des chinesischen Regimes in ihrer Berichterstattung keineswegs objektiv seien. Der Anwalt betonte, oft ausländische Medien zu lesen, indem er mit einer speziellen Software die chinesische Internet-Firewall umgeht.
Den meisten Chinesen fehlt es an logischem Denken. Sie haben bestimmte Dinge in ihrer Ausbildung nicht gelernt und das fehlt ihnen seit ihrer Kindheit“, sagte er.
„Denken sie darüber nach, wenn mehr als 2 Millionen Menschen an einer Demonstration teilnehmen, wie könnten das alles Randalierer sein? Außerdem haben die Hongkonger Demonstranten diese Bewegung schon vor über fünf Monaten ins Leben gerufen. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass eine Gruppe von Randalierern so lange bestehen bleibt. Deshalb weiß ich, dass die Medienpropaganda aus China falsch ist.“
Menschen soll Fähigkeit genommen werden logisch zu denken
Das chinesische Bildungssystem würde die Menschen bewusst „verwirren“ erklärt er dann weiter. Damit solle den Menschen die Fähigkeit genommen werden, logisch zu denken.
Innerhalb dieses Bildungssystems ist es für eine Person sehr schwierig, mit normalem Denken und eigener Meinung aufzuwachsen,“ sagte er.
Der Anwalt spekulierte, dass mehr als 90 Prozent der Festlandchinesen nicht in der Lage seien, die irreführende Propaganda zu durchschauen. „Sie haben wirklich nicht die Fähigkeit, die Wahrheit zu sehen. Viele glauben, dass die Demonstranten tatsächlich Randalierer sind und dass sie die Ursache für die schweren sozialen Unruhen sind“, sagte er.
„Selbst wenn ich mit einigen meiner Bekannten spreche, die eine höhere Ausbildung und einen höheren Abschluss haben, ist es sehr schwierig, ihnen klarzumachen, dass Chinas Propaganda über die Proteste in Hongkong Lügen sind. Es braucht viel Zeit und Geduld, um ihre Anschauungen zu ändern. Wenn sie die Chance haben, ins Ausland zu reisen, werden sie allmählich erkennen, dass sich Chinas Medien immer mehr von denen der Außenwelt unterscheiden.“
Hongkongs pro-demokratische Bewegung soll auf Festland-China übergreifen
Der Anwalt beklagt, dass „China derzeit in Bezug auf die Freiheit, insbesondere die Meinungsfreiheit, sehr schlecht abschneidet.“ Doch obwohl Festlandchinesen Opfer von Medienzensur, Gehirnwäsche und Desinformation wären, hofft er, dass die pro-demokratische Bewegung in Hongkong auf das chinesische Festland übergreift und einige Veränderungen mit sich bringe.
„Es ist unmöglich, eine große Demonstration auf dem Festland zu organisieren, wie die, die wir gerade gesehen haben“, sagte er. Obwohl die chinesische Verfassung das Recht der Bürger auf Demonstration vorsieht, wenden die lokalen Strafverfolgungsbehörden immer Straf- und Verwaltungsgesetze an, um den Bürgern das Recht auf freie Meinungsäußerung zu verweigern. „Infolgedessen ist die Existenz von Chinas Verfassung vollkommen unbedeutend“, so der Anwalt.
Der Originalartikel erschien in The Epoch Times USA (deutsche Bearbeitung von yi)
Originalartikel: Mainland Chinese Lawyer Expresses Hope That Hong Kong Protests Could Bring Change to China
Eine Buchempfehlung vom Verlag der Epoch Times
Wer hat die Weltherrschaft? Wir leben in einer Zeit des Umbruchs. Immer klarer wird, dass die Geschichte der Menschheit nicht so ablief, wie sie heutzutage gelehrt wird. Das Buch „Wie der Teufel die Welt beherrscht“ gibt die lange gesuchten Antworten.
„Kapitalismus abschaffen“? „Wohnungsgesellschaften enteignen“? Familie auflösen? Keinen Wohlstand und keine Kinder mehr wegen des Klimas? Frühsexualisierung? Solche Gedanken sind in Politik, Medien und Kultur populärer denn je. Im Kern drücken sie genau das aus, was einst schon Karl Marx und seine Anhänger der gesamten Menschheit aufzwingen wollten.
Der Kommunismus hat im 20. Jahrhundert hunderte Millionen Menschen physisch vernichtet, heute zielt er auf ihre Seelen. Bei vielen Menschen blieb glücklicherweise die der menschlichen Natur innewohnende Güte erhalten – was den Menschen die Chance gibt, sich vom Einfluss des „Gespenst des Kommunismus“ zu befreien.
Hier weitere Informationen und Leseproben.
ISBN Band 1: 978-3-9810462-1-2, Band 2: 978-3-9810462-2-9, Band 3: 978-3-9810462-3-6. Einzeln kostet jeder Band 19,90 Euro (zzgl. 2,70 Euro Versandkosten), alle drei Bände gemeinsam sind im Moment noch zum Sonderpreis von 50,50 Euro (kostenloser Versand innerhalb Deutschlands) zu erwerben. Das Buch hat insgesamt 1008 Seiten und über 1200 Stichworte im Indexverzeichnis.
Bestellmöglichkeiten: Bei Amazon oder – falls vergriffen – direkt beim Verlag der Epoch Times – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
Das Buch gibt es jetzt auch als E-Book und als Hörbuch
E-Book: Das E-Book gibt es in den Formaten PDF, EPUB oder MOBI. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben.
Hörbuch: Das Hörbuch bieten wir im MP3 Format zum Download an. Einzeln kostet jeder Band 17,90 Euro, alle drei Bände sind im Moment noch zum Sonderpreis von 43,00 Euro zu erwerben. Das Hörbuch und das E-Book sind direkt beim Verlag der Epoch Times bestellbar – Tel: +49 (0)30 26395312, E-Mail: [email protected]
vielen Dank, dass Sie unseren Kommentar-Bereich nutzen.
Bitte verzichten Sie auf Unterstellungen, Schimpfworte, aggressive Formulierungen und Werbe-Links. Solche Kommentare werden wir nicht veröffentlichen. Dies umfasst ebenso abschweifende Kommentare, die keinen konkreten Bezug zum jeweiligen Artikel haben. Viele Kommentare waren bisher schon anregend und auf die Themen bezogen. Wir bitten Sie um eine Qualität, die den Artikeln entspricht, so haben wir alle etwas davon.
Da wir die Verantwortung für jeden veröffentlichten Kommentar tragen, geben wir Kommentare erst nach einer Prüfung frei. Je nach Aufkommen kann es deswegen zu zeitlichen Verzögerungen kommen.
Ihre Epoch Times - Redaktion